
Was für ein großes Potenzial doch rund um den Castroper Marktplatz steckt: Das „1910“ ist sowieso eine beliebte Adresse, die Eisdiele „Hitzefrei“ wurde bei Ckü 2023 von zahlreichen Besuchern zur Abkühlung angesteuert und hat mit ihren Kreationen nicht nur Bürgermeister Rajko Kravanja überzeugt. Das Fachgeschäft „Estilo Argentino“ kooperierte mit dem Parkbad Süd – und die Gäste kürten die Kooperation gleich zu den Gewinnern der diesjährigen Schlemmer-Parade.
Dabei soll es nicht bleiben: Tilo und Ajla Pinkert von Estilo Argentino haben großes vor und wollen auch bald im Außenbereich vor ihrem Geschäft am Markt durchstarten. Jetzt noch das Café Extrablatt, das allein durch den Namen eine breite Masse anspricht. Und alle reihen sich mit beschränkter Außengastronomie um einen mehr oder weniger großen Parkplatz – das muss sich ändern!
Genug Platz für Parkplätze
Das soll nicht heißen, dass die Altstadt weiter Parkplätze einbüßen soll – keineswegs. Aber Teile der Altstadt werden aktuell neu gedacht, warum nicht auch der Markt? Andere Städte machen aus ihren Marktplätzen riesige Außengastronomie-Meilen. Das Angebot, das gleichzeitig noch so divers ist, könnte dann flächendeckend und mit ordentlich Platz zum Sitzen bestuhlen. Etwas Grün dazu und schon lebt der Marktplatz.
Parkplätze könnten zum Beispiel am Busbahnhof entstehen, der nach modernen Anforderungen sowieso zu klein ist. Oder dort, wo aktuell noch Riesen-Leerstände und Schandflecken über die Altstadt ragen. Aber nicht dort, wo ein Ort des gesellschaftlichen Lebens entstehen könnte. Diese Chance darf die Stadtverwaltung nicht vergeben, zumal sie selber dort dem Vernehmen nach weitere, größere Events plant. Jetzt ist Konsequenz gefragt.
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