Finanzierung wackelt noch
EUV ist sicher: Castroper Schlittschuhbahn kommt
Eine Schlittschuhbahn soll den Castropern den Winter versüßen. Die gute Nachricht: Die Schlittschuhfläche kommt! Die schlechte: Die Finanzierung wackelt noch, die Betreiber hoffen auf weitere Abnehmer von Bandenwerbung. Was sonst noch über die Schlittschuhbahn bekannt ist und wie der Stand der Dinge ist, lesen Sie hier.
Vorweihnachtliches Ambiente auf dem Alten Markt in Kamen. So ähnlich soll es in der Adventszeit auch auf dem Castroper Altstadtmarkt aussehen. Noch fehlt aber einiges an Geld dafür.
Wie konkret sind die Pläne zur Schlittschuhbahn?
„Die Bahn wird definitiv kommen“, sagt EUV-Vize Wolfgang Linke. „Alle finden das gut. Das nicht zu machen, wäre ein fatales Signal.“ Das Schlittschuhvergnügen soll vom 16. November bis 31. Dezember auf dem Altstadtmarkt stattfinden. Der Betreiber, die Interevent GmbH, kommt aus Dorsten und hat schon einige Erfahrung.
Wird es denn eine Bahn aus „echtem“ Eis oder aus Kunststoff?
Der EUV hat sich für die Kunststoff-Variante entschieden. Die echte Eisbahn sei pflegeintensiver und wäre zu teuer geworden. „Wir haben nicht selten um Weihnachten herum um die 15 Grad. Die Fläche ständig herunterzukühlen, würde die Energiekosten immens in die Höhe treiben und sie wären für uns nicht kalkulierbar“, sagt Linke. Außerdem müsse die Bahn immer wieder mit einer speziellen Maschine geglättet werden.
Merkt man beim Schlittschuhlaufen einen Unterschied?
Ja, ein bisschen schon. „Man kann zwar kein Eis ‚spritzen‘ lassen mit den Kufen, aber Spaß macht es trotzdem“, sagt Wolfgang Linke. Auf solchen Kunststoff-Bahnen gab es auch schon Eishockey-Spiele und Einskunstlauf, so verkehrt könne das also nicht sein.
Wie steht es um die Finanzierung?
Die ist noch ein bisschen Sorgenkind des EUV. Knapp die Hälfte der benötigten 30.000 Euro sind durch Sponsoren, die Bandenwerbung an der Bahn gebucht haben, drin. Das sind vor allem kleinere Kunden, die ein oder zwei Meter buchen. Aber: „Jeder Meter ist ein Schritt nach vorne“, sagt Linke. Heißt aber auch: 15.000 Euro fehlen noch.
Woher soll das fehlende Geld kommen?
Der EUV schreibt noch einmal alle an, die auf das erste Schreiben nicht reagiert haben. „Kann ja sein, dass manche denken, nach der ersten Frist geht nichts mehr“, sagt Wolfgang Linke. Es geht aber noch einiges – Firmen können auch noch im Oktober meterweise Bandenwerbung buchen. Doch: Je eher die Finanzierung steht, desto besser kann der EUV planen. Große Sponsoren sind natürlich auch willkommen.
Was ist, wenn das Geld nicht zusammenkommt?
„Wir müssen das Geld zusammenkriegen“, sagt Linke. Denn der EUV kann nicht für die restliche Finanzierung aufkommen. Wenn am Ende doch noch was fehlt, müsse der EUV gezielt große Sponsoren ansprechen. „Und wir müssen uns mit Casconcept und den Schaustellern noch mal zusammensetzen“, so Linke. Das sei aber noch Spekulation, er hoffe, die Finanzierung über die Bandenwerbung stemmen zu können.