Der EUV Stadtbetrieb dreht für 2024 an der Gebührenschraube: Für die Straßenreinigung steht, eine Steigerung um 9 Prozent ins Haus. Das war am Mittwochabend (6.12.2023) Thema im EUV-Verwaltungsrat, der einen Tag vor der Ratssitzung tagte.
Nicht die einzige Gebühr, die steigt: Schmutzwasser wird um 8,4 Prozent teurer, Regenwasser um 1,8 Prozent. Das bedeutet beim Schmutzwasser 3,09 Euro pro Kubikmeter statt 2,85 Euro und beim Niederschlagswasser 1,14 statt 1,12 Euro. Und gleiches gilt für den Abfall: Um 9 Prozent geht es rauf. Die Restmülltonne kostet nun 199 Euro bei 14-tägiger Leerung. Auch die Gewässerunterhaltungsgebühr, die Eigentümer je Quadratmeter befestigter Fläche zahlen, steigt um 5,7 Prozent. Die Straßenreinigungs-Gebühr steigt um etwa 9 Prozent: Für Anliegerstraßen fallen 5,33 statt 4,89 Euro pro laufendem Frontmeter an, für den Winterdienst 1,70 statt 1,60 Euro pro Meter.
Insbesondere die hohe Inflation und die Tarifsteigerungen der Angestellten im öffentlichen Dienst hätten dazu beigetragen, hieß es zur Begründung. Bei der Müllabfuhr schlage auch eine Bepreisung der CO2-Abgabe aus der Müllverbrennung zu Buche. Zur Gebührenanpassung habe sich daraus eine Notwendigkeit ergeben.
Gebührenzahler können aber auch sparen: Die Leerung der Restmülltonne kann man als Zwei-Personen-Haushalt von zwei auf vier Wochen umstellen, wenn man mit der Kapazität auskommt. Dann bezahlt man nur noch die Hälfte. Die Satzung muss am Donnerstag (7.12.2023, 17 Uhr, Ratssaal) zur Kenntnis genommen und beschlossen werden.
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