ESC
Eskimo-Callboy-Fans drehen am Rad: Petition hat fast 75.000 Unterschriften
Eskimo Callboy, die Band aus Castrop-Rauxel, ist beim ESC-Vorentscheid rausgeflogen. Fans akzeptieren das nicht und sammeln in einer Online-Petition weiter Unterschriften. 75.000 sind es fast.
Eskimo Callboy, hier bei einem Auftritt in der Turbinenhalle in Oberhausen, wollten zum ESC 2022. © Timo Feldkamp
Die Fans von Eskimo Callboy machen weiter: „Lange genug wurden beim ESC 0 Punkte abgeholt und nicht daraus gelernt, dass Mainstream Musik und POP-Songs in der Einheit der Masse untergehen“, so heißt es in einer Online-Petition, mit der man den veranstaltenden Fernsehsender NDR noch dazu bringen will, die Metalcore-Band aus Castrop-Rauxel zum Publikumsentscheid zuzulassen.
Ziel soll es sein, dass bei der diesjährigen Vorentscheidung zum European Song Contest (ESC) „nicht nur die Wahl zwischen ein und demselben Genre in verschiedenen Verpackungen gestellt wird“, so die Initiatoren der Petition. „Wir wollen die von der Jury viel angesprochene Diversität und somit eine echte Chance“.
Video hat 8,3 Millionen Abrufe bei Youtube
Die Castrop-Rauxeler Band ist mit ihrem Video für den ESC sehr erfolgreich unterwegs. Das 3-Minuten-Video „Pump It“ ist auf Youtube mittlerweile 8,3 Millionen Mal aufgerufen worden. Ob die Petition der Band um die Sänger Kevin Ratajczak und Nico Sallach zum Erfolg verhelfen wird, ist allerdings fraglich.
„Eine tolle Band“, sagte eine Sprecherin der NDR-Jury nach Bekanntgabe der Auswahl, „sie sind sehr weit gekommen, ich habe den Auftritt sehr genossen, super Jungs, einfach ganz tolle Jungs.“ Man solle es doch 2023 wieder versuchen. Den Initiatoren der Petition reicht das Lob nicht. Sie „fordern eine realistische Chance für mehr als Mainstream beim ESC - Eskimo Callboy zum Vorentscheid schicken!!“