
© Thomas Schroeter
Erst 300 von 8000 Straßenleuchten in Castrop-Rauxel auf LED umgerüstet
Straßenbeleuchtung
Die Stadtwerke Castrop-Rauxel haben bei der Straßenbeleuchtung noch einen langen Weg vor sich. Bis Ende 2022 sollten alle 8000 Laternen auf LED umgerüstet sein. 300 hat man bisher geschafft.
Etwa 8000 Straßenleuchten erhellen die Stadt Castrop-Rauxel. Die Stadtwerke Castrop-Rauxel haben gemeinsam mit der Gelsenwasser Energienetze GmbH und der Breilmann KG zum 1. Januar 2021 den Betrieb der kompletten Straßenbeleuchtung übernommen.
Wie Jens Langensiepen, Geschäftsführer der Stadtwerke, zur Übernahme angekündigt hatte, will man bis Ende 2022 eine umfassende Sanierung in Angriff nehmen, alle Leuchten auf LED-Beleuchtung umstellen. Für die 8000 Leuchten stehen dabei etwa zwei Millionen Euro zur Verfügung.
Alte Seilanlagen sollen jetzt auch weichen
Aber nicht nur die Leuchtkörper sollen getauscht werden. Auch Leuchten-Masten und die alten Seilanlagen über noch immer einigen Straßen in Castrop-Rauxel sollen erneuert werden.

Auch die fast schon historisch zu nennenden Seilleuchten in Castrop-Rauxel sollen endlich erneuert werden. © Jens Lukas
Das erste der angesprochenen zwei Umstellungsjahre ist bald rum. Wie viele Masten in der Stadt sind denn bisher umgerüstet worden, wollten wir nun von Jens Langensiepen wissen, nachdem in der Holzstraße gerade die Umstellung auf LED erfolgt ist. Laut Stadtwerke-Geschäftsführer sind bisher etwa 300 Leuchten umgerüstet worden.
Die Leuchten sollen laut Langensiepen im weiteren Verlauf zuerst im nördlichen und anschließend im südlichen Stadtgebiet erneuert werden. Langensiepen: „Derzeitige Lieferengpässe, aufgrund von Corona, wirken sich jedoch auf die Planungen aus, sodass sich spontane Änderungen der umzurüstenden Gebiete ergeben können.“
Abhängig vom Leuchtentyp, so erläutern die Stadtwerke weiter, werde durch die LED-Technik je Lichtpunkt unterschiedlich viel Energie eingespart. „Im gesamten Stadtgebiet“, so Jens Langensiepen, „wird die Energieeinsparung nach Umrüstung bei etwa 53 Prozent gegenüber dem Referenzjahr 2019 liegen.“
Garantieren die LED-Leuchten dabei die gleiche oder gar eine bessere Ausleuchtung der Straßen und Bürgersteige? Das bejaht Langensiepen. „LEDs verteilen ihr Licht gezielter als die vorherigen Bestandsleuchten.“ Es sei deshalb möglich, dass Randbereiche und Vorgärten dunkler erschienen als zuvor, da der Streulichtanteil geringer sei.
Bürger sollen Missstände melden
Insgesamt soll die neue Technik mit geringerem Energieeinsatz aber den Status Quo des bisherigen Beleuchtungsniveaus erhalten. Sollten Bürger dabei echte Missstände feststellen, so können sie sich mithilfe der an den Masten angebrachten QR-Codes oder über die Homepage des EUV sowie telefonisch über die auf den Masten aufgedruckten Telefonnummern melden.
Jens Langensiepen: „Durch Nennung der Leuchtstellennummer ist diese direkt identifiziert und die Leuchtstelle wird durch unsere Mitarbeiter überprüft.“
1961 geboren. Dortmunder. Jetzt in Castrop-Rauxel. Vater von drei Söhnen. Opa. Blogger. Interessiert sich für viele Themen. Mag Zeitung. Mag Online. Aber keine dicken Bohnen.
