Anwohner-Beschwerde
Eriner Beben: Ärger um LEG-Parkplatz in Castrop-Rauxel
Wenn an der Karlstraße viel los ist, also vor allem dann, wenn Wacker Obercastrop viele Gäste empfängt, gibt es Ärger. So auch jetzt beim Eriner Beben. Aber es bahnt sich eine Teil-Lösung an.
Ein Anwohner hatte vor Wochen angekündigt, dass er sich beschweren werde. Da war die Ankündigung, dass es ein Eriner Beben geben wird, erst wenige Stunden alt. Nun ist es am ersten Tag des Festivals in der Kampfbahn Erin in Castrop-Rauxel tatsächlich schon zu Ärger gekommen: Eine Anwohnerin beklagt, dass der Parkplatz der LEG-Mieter von Gästen des SV Wacker Obercastrop genutzt wird.
Sie habe am Vatertag an der Zufahrt zum eingezäunten und eindeutig für Anwohner beschilderten Parkplatz an der Karlstraße gestanden und Festivalgäste darauf hinweisen müssen, dass dieser Parkplatz nicht Wacker Obercastrop gehöre, meint die Frau. „Wir bezahlen viel Geld dafür“, ließ sie über Facebook wissen. Auch seien Autos entlang der Karlstraße so zugeparkt worden, dass Anwohner nicht wegfahren konnten. Wenn man den Verein bitte, die Fahrzeughalter auszurufen, passiere nichts.
Dieses Schild an der Zufahrt zum eingezäunten Parkplatz an der Karlstraße könnte eindeutiger kaum sein. Trotzdem fahren immer wieder Gäste des SV Wacker drauf, um dort zu parken. © Tobias Weckenbrock
Dabei ist unstrittig: Der Verein weist die Gäste von Großveranstaltungen regelmäßig ausdrücklich auf die Parksituation hin. Er kann aber nicht verhindern, dass sich die Gäste nicht an Verkehrsregeln halten – und das ist am Ende wohl auch Aufgabe von Polizei oder Ordnungsamt. Und ausgerufen wurden am ersten Festivaltag Fahrzeughalter mit der Bitte, das Auto umzuparken.
Die Anwohnerin kündigt darum für die Folgetage am LEG-Parkplatz eine Maßnahme an: Der werde an Veranstaltungstagen bei Wacker nun durch eine Kette geschlossen. Die LEG habe ihr versichert, dass dort bald eine Schranke aufgebaut würde, die dann nur mit Anwohner-Parkkarte passiert werden kann.
Janicki freut sich über LEG-Maßnahme
Das freut den SV Wacker. Der Vereins-Vorsitzende Martin Janicki sagt selbstbewusst, die Anwohner sollten sich freuen, „dass es einen Verein gibt, der sich um das Wohlbefinden der gesamten Stadt bemüht“. Er wolle die Anwohnerin aufs Gelände einladen, um mit ihr zu sprechen. Und: „Des weiteren finde ich es gut, dass die LEG tätig wird. So ist gewährleistet, dass demnächst kein mögliches Mitglied/Spieler mehr den Parkplatz nutzt.“
Für Gäste des Festivals ist abends die Parkgarage des EKZ Widumer Platz zum Parken freigegeben. Von dort ist der Fußweg sechs bis sieben Minuten lang. Bei Bedarf soll es sogar einen Shuttle-Service geben.
Am Samstag (28.5.), dem Haupt-Tag des Eriner Bebens, findet tagsüber ein großes Jugendfußball-Turnier statt. Am Abend ab 19 Uhr rechnen die Veranstalter bei gutem Wetter mit 800 bis 1000 Gästen. Auf der großen Bühne steht dann die Castrop-Rauxeler Coverband Seven Cent.
Die Erlöse des Festivals fließen hauptsächlich in einen geplanten Ausbau des Kabinentraktes. Für gut ein Dutzend Mannschaften des stark wachsenden Vereins stehen gerade mal zwei Umkleidekabinen zur Verfügung.
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