Maria Allnoch (Innogy) und Ulrich Breilmann von Casconcept auf dem Hammerkopfturm: Jahrelang schlug der Laser im Advent eine Lichtbrücke von Erin Schacht 3 zu Erin Schacht 7.

Maria Allnoch (Innogy) und Professor Ulrich Breilmann auf dem Hammerkopfturm: Jahrelang schlug der Laser im Advent eine Lichtbrücke von Erin Schacht 3 zu Erin Schacht 7. © Matthias Stachelhaus

Energiesparen oder nicht? Was wird aus Castrop-Rauxels Adventslaser?

rnEnergiekrise

Der Adventslaser über der Altstadt ist ein Castroper Markenzeichen. Seit Jahren strahlt er vom Hammerkopfturm zum Erinturm. Aber was ist diesen Advent angesichts der Energiespar-Debatte?

Castrop

, 08.09.2022, 08:55 Uhr / Lesedauer: 1 min

Vermutlich ginge die Welt nicht unter, wenn es dieses Gimmick nicht mehr gäbe: den Adventslaser, der Jahr für Jahr vom Hammerkopfturm auf Schwerin von Schacht 3 zu Schacht 7, dem Fördergerüst im Erin-Park, herabstrahlt. Jetzt, wo alle übers Energiesparen nachdenken, stellt sich aber auch hier die Frage: Kommt er wieder oder bleibt er 2022 ausgeschaltet?

Professor Ulrich Breilmann ist der Mann, der ihn in Castrop-Rauxel etabliert hat. Der Inhaber der Firma Elektro Breilmann, vernetzt und bekannt in der Stadtgesellschaft und Sponsor des Fußball-Bundesligisten VfL Bochum, denkt aktuell darüber nach, wie man es in diesem Jahr handhabt. Und ist mit diesen Gedanken noch nicht fertig.

Auf Anfrage unserer Redaktion sagte Breilmann Anfang September: „Ich persönlich finde: Es wäre schön, wenn man gerade in so einer Zeit ein solches leuchtendes Zeichen setzen würde. Aber natürlich weiß ich, dass so ein Laser angesichts der Energiespar-Fragen polarisieren würde.“

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Aber was verbraucht er denn, dieser Laserstrahl über 1,7 Kilometer? „300 Watt pro Stunde“, sagt Breilmann und vergleicht: „Eine Waschmaschine verbraucht etwa 2000 Watt pro Stunde. Leuchtet der Strahl zehn Stunden am Tag, sind das 3 Kilowattstunden, bei 30 Tagen 90 Kilowattstunden. Ließen wir ihn nur von 16 bis 22 Uhr, also sechs Stunden pro Tag, laufen, könnte man den Verbrauch reduzieren.“

Am Ende aber sei das nicht seine Entscheidung, sondern man müsse es abstimmen. Die Standortgemeinschaft Casconcept werde in den kommenden Wochen darüber beraten und dann vielleicht unter Zuhilfenahme der Stadt und möglicherweise der Politik entscheiden.

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