Eisglatte Straßen Mehrere Unfälle in Castrop-Rauxel

Eisglatte Straßen: Mehrere Unfälle in Castrop-Rauxel
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Am Sonntag hatten Meteorologen gewarnt: Ab abends könne es glatt werden auf den Straßen Nordrhein-Westfalens und auch Castrop-Rauxels. Wie die Bilanz der Polizei am Montagmorgen (19.12.) zeigt, behielten die Wetterforscher Recht.

Der Sprecher der Polizei Recklinghausen, Andreas Lesch, erklärte auf Anfrage unserer Redaktion, es habe zwischen 22.30 Uhr am Sonntagabend und 4.30 Uhr am Montagvormittag gleich sechs Mal „wetterbedingt“ auf Castrop-Rauxels Straßen gekracht.

Dabei, so erklärte Lesch, habe es keine Verletzten gegeben, sondern immer nur Schäden an den Autos. Bei den sechs Unfällen handele es sich sowohl um solche, bei denen nur das Auto des Unfall-Verursachers beteiligt war, als auch um Unfälle, bei denen ein Wagen in ein geparktes Fahrzeug gerutscht sei.

Die Unfälle hätten sich auf Schwerin, in Rauxel und Ickern ereignet, unter anderem auf der Lakestraße, der Grimbergstraße, der Alleestraße und dem Hangweg. Einen echten Unfallschwerpunkt hat es demnach nicht gegeben.

50 Unfälle im Kreis

Offensichtlich hatten die Castrop-Rauxeler Glück, dass die Temperaturen relativ früh am Montag stiegen. Deshalb dürften im Berufsverkehr keine Glatteis-bedingten Unfälle mehr dazugekommen sein.

Im ganzen Kreis Recklinghausen plus Bottrop, so erklärte Andreas Lesch, habe es 50 witterungsbedingte Unfälle mit zwei Leichtverletzten gegeben.

Mit vielen Kräften war der Stadtbetrieb EUV am Wochenende intensiv im Einsatz. Wie die Sprecherin des Unternehmens, Sabine Latterner, auf Anfrage unserer Redaktion berichtete, waren die Streufahrzeuge des EUV bereits am Samstagmorgen (17.12.) im Einsatz.

Zwischen 3.30 und 6.30 Uhr seien fünf Großfahrzeuge im Einsatz gewesen, die 210 Kilometer (davon circa 30 Kilometer Radwege) zurückgelegt haben. Dabei hätten die Fahrer 3200 Liter Sole und 13 Tonnen Streusalz auf die Straßen aufgebracht.

EUV-Fahrzeuge fahren 300 Kilometer

In der Nacht von Sonntag auf Montag (19.12.) sei der Winterdienst des EUV von 23 Uhr bis 5.30 Uhr mit fünf Großfahrzeugen im Einsatz gewesen. Dabei hätten die Fahrzeuge knapp 300 Kilometer zurückgelegt, davon wiederum circa 30 Kilometer Radwege.

Insgesamt, so schrieb Sabine Latterner, wurden 32 Tonnen Salz gestreut. Aufgrund der Gefahr der gefrierenden Nässe sei in der Nacht allerdings keine Sole ausgebracht worden.

Verzögerungen oder Einschränkungen bei der Müllabfuhr habe es aufgrund der Straßenglätte nicht gegeben.

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