
Erst im Mai bekam ein Lebensmittelgeschäft in Castrop-Rauxel diese neuen Kühlschränke. Jetzt sind sie ausgefallen. (Archivbild) © Lydia Heuser
Einem Supermarkt in Castrop-Rauxel fallen alle Kühltheken aus
Hitze
Fast 40 Grad in Castrop-Rauxel. Da machen selbst die Kühlaggregate eines großen Lebensmittelmarktes schlapp. Fleisch-, Fisch- und Käsetheke sind geschlossen.
Es ist einfach zu heiß. So heiß, dass nicht nur Menschen, Tiere und Pflanzen mit den Temperaturen kämpfen, sondern auch die Technik. Und dann ist es auch noch die Technik, die eigentlich für das komplette Gegenteil von Hitze sorgen soll, die ausfällt.
Wie unsere Redaktion am Dienstagabend (19.7.) erfuhr, ist bei einem Lebensmittelmarkt in Castrop-Rauxel die komplette Kühlung ausgefallen. Das heißt Fisch-, Fleisch-, Wurst- und Käsetheke, die Tiefkühlung und die neuen riesigen Kühlschränke.
Technik spielt bei der Hitze nicht mit
Erst im Mai hatte Edeka Gronemann an der Dortmunder Straße nach einer Renovierung eröffnet, vor allem in eine neue Kühlung hatte man investiert. Und jetzt das.
„Im Laufe des Tages ist die Anlage ausgefallen“, sagt Udo Schütz auf Anfrage der Redaktion am Abend. Die Techniker habe man sofort gerufen und die Hoffnung bestehe, dass die Aggregate bald wieder laufen.
„Die Technik spielt bei dem Wetter nicht mit“, weiß Udo Schütz. Das Problem gebe es bundesweit bei solchen Temperaturen.
Was passiert jetzt mit den ganzen Lebensmitteln? „Zum Glück haben die neuen Kühlschränke Glastüren“, sagt Udo Schütz. Die Kälte hält sich so länger, die Lebensmittel halten es auch so eine Zeitlang aus. „Wir kontrollieren ständig“, versichert er.
Fleisch, Wurst, Käse und Fisch könne man in dieser Lage aber nicht an der Frischetheke anbieten. Deshalb sind sie geschlossen. Auch alles, was auftaut, muss weg. Nach unseren Informationen verkaufte Edeka am Abend (19.7.) Tiefkühlware nur zum sofortigen Verzehr. Am nächsten Morgen (20.7.) wurden dann gar keine Produkte aus Frisch- und Tiefkühlregal mehr verkauft.
Geboren und aufgewachsen im Bergischen Land, fürs Studium ins Rheinland gezogen und schließlich das Ruhrgebiet lieben gelernt. Meine ersten journalistischen Schritte ging ich beim Remscheider General-Anzeiger als junge Studentin. Meine Wahlheimat Ruhrgebiet habe ich als freie Mitarbeiterin der WAZ schätzen gelernt. Das Ruhrgebiet erkunde ich am liebsten mit dem Rennrad oder als Reporterin.
