Jens Gronemann haben die Umbaumaßnahmen viele Nerven gekostet, wie er am Eröffnungstag gesteht. © Lydia Heuser
Wiedereröffnung von Edeka Gronemann, Post und Bäckerei: „Ganz großes Kino“
Wiedereröffnung
Nach dem Umbau des Edeka-Markts gibt es viele Neuerungen für Kunden. Der Lebensmittelmarkt hat sich verändert. Die Bäckerei ist gewachsen. Aus zwei anderen Geschäften ist eins geworden.
Zweieinhalb Wochen Zeit hatten Jens Gronemann und seine Kollegen für eine Komplettrenovierung mitsamt Umbau. Nun hat der Edeka an der Dortmunder Straße in Castrop wieder geöffnet. Da viele Kunden sogar schon vor dem geplanten Eröffnungszeitpunkt 8 Uhr vor Ort waren, entschied sich Gronemann spontan, schon vor 8 Uhr Kunden in den Laden zu lassen.
Im Eingangsbereich können Kunden weiterhin Obst und Gemüse in ihren Einkaufswagen packen. Neu ist der Ananas-Schneider, der vollautomatisch eine Ananas in Scheiben und Stücke schneidet.
Maik Köbke vom der Obst- und Gemüseabteilung meint: „Da muss man schon sagen, besser, schneller und einfacher geht es nicht. Das ist ganz großes Kino.“
Im Edeka-Markt gibt neben dem bekannten Spargel-Schäl-Automaten nun auch einen Ananas-Schneider. © Lydia Heuser
Die 2500 Quadratmeter große Verkaufsfläche ist komplett umgestaltet. Dort, wo früher die Süßwarenabteilung war, stehen nun Drogerieartikel. Der Grund: Im Kassenbereich strahlt viel Sonnenlicht durch die Fenster und auf die Süßigkeiten. Optimal war das nicht.
Schokolade, Kekse, Shampoo und Zahnpasta haben einen neuen Platz
Deshalb stehen die Süßwaren weiter vorne. Shampoo, Zahnpasta und weitere Körperpflegeprodukte finden Kunden ganz am Ende ihrer Einkaufstour.
„Zweieinhalb Wochen waren schon eine ganz schöne Strecke und viel Arbeit und viel Nerven“, sagt Jens Gronemann wenige Minuten nach der Wiedereröffnung. „Das Team hat super mitgezogen.“
Zwischenzeitlich gab es für Gronemann „mehrere Schockmomente“, wie er bei einem Besuch während der Umbaumaßnahmen gesagt hatte. Manch ein Lieferant konnte Regale nicht liefern oder es gab Probleme mit der Technik. „Das sind alles Sache, die man nicht beeinflussen kann.“
Doch nicht allein Edeka hat renoviert. Auch die anderen Läden, die sich im Gebäude befinden, haben die Chance genutzt und umgebaut – zumindest teilweise. Die erste Veränderung fällt gleich am Eingang auf. Der Zeitschriftenladen neben Bäckerei Büsch ist verschwunden.
Stattdessen ist gegenüber dem Blumenladen eine neue Filiale entstanden. Nadine Karge von Lotto Post Karge hat ihre zwei Filialen zusammengelegt. Im Interview erzählt sie, dass die Renovierung der Anlass war, um aus der Lottoannahmestelle und dem kleinen Post- und Paketservice gegenüber vom Blumenladen ein Geschäft zu machen. „Auf vielfachen Kundenwunsch haben wir jetzt eine zweite Posttheke dazubekommen“, sagt Nadine Karge.
Nadine Karge ist Inhaberin von Lotto Post Karge. Auch ihre Filiale ist renoviert. © Lydia Heuser
In der neuen Filiale kann man nicht nur Zeitschriften, Tabak und Zigaretten, Bürobedarf und Accessoires kaufen, sondern auch seine Briefe und Pakete aufgeben. Außerdem steht an einer Wand eine Postfachanlage. Kunden können sich hier ein Postfach anmieten, erhalten einen Schlüssel und bekommen die Post schon frühmorgens, „statt im Laufe des Tages“, so Nadine Karge.
Dort, wo früher der Zeitschriftenladen war, gibt es nun Lagermöglichkeiten für die neue Filiale.
Der Innenbereich der Bäckerei hat einen neuen Boden bekommen. Auch vor der Filiale gibt es Neuerungen. © Lydia Heuser
Wer nach dem Einkauf vom Kassenbereich zum Ausgang geht, der sieht auch die umgestaltete Filiale der Bäckerei Büsch. „Wir haben einen neuen Boden bekommen“, sagt Verkäuferin Birgit Fuchs. Und auch im Außenbereich hat sich was getan. Dort gibt es eine kleine Terrasse. Wer will, kann sein Stück Kuchen ab sofort draußen genießen.
Vanessa Anza, Birgit Fuchs und Nicole Heller arbeiten in der frisch renovierten Filiale der Bäckerei Büsch. © Lydia Heuser
Geöffnet hat der Edeka-Markt montags bis samstags von 8 bis 21 Uhr. 250 Parkplätze stehen zur Verfügung, die zwei Stunden lang von Kunden mit Parkscheibe genutzt werden können.
Geboren und aufgewachsen im Bergischen Land, fürs Studium ins Rheinland gezogen und schließlich das Ruhrgebiet lieben gelernt. Meine ersten journalistischen Schritte ging ich beim Remscheider General-Anzeiger als junge Studentin. Meine Wahlheimat Ruhrgebiet habe ich als freie Mitarbeiterin der WAZ schätzen gelernt. Das Ruhrgebiet erkunde ich am liebsten mit dem Rennrad oder als Reporterin.
