Dreimal in der Woche wird jetzt in den weiterführenden Schulen getestet. © picture alliance/dpa

Meinung

Präsenzunterricht trotz hoher Corona-Zahlen? Richtig so!

Es waren Ferien und schon haben sich die Corona-Zahlen bei Schülern halbiert. Doch das ist kein Grund, auf Präsenzunterricht zu verzichten. Im Gegenteil, findet unsere Autorin.

Castrop-Rauxel

, 11.01.2022 / Lesedauer: 2 min

Die Corona-Infektionszahlen bei Kindern und Jugendlichen haben sich über die Weihnachtsferien halbiert. Eine gute Nachricht, könnte man meinen, und die Schlussfolgerung ziehen: Kaum müssen die Kinder nicht in die Schule, infizieren sie sich seltener mit dem Coronavirus. Doch die Wahrheit ist eine andere, als die Zahlen vermuten lassen.

Allein an den vier weiterführenden Castrop-Rauxeler Schulen, die uns zum Schulstart Auskunft gegeben haben, befinden sich rund 45 Schüler entweder wegen eines PCR-Tests bereits in Quarantäne oder wurden nach einem positiven Test in der Schule zu einem PCR-Test geschickt.

Zumindest alle diejenigen, die erst in der Schule aufgefallen sind, hätten ohne Präsenzunterricht andere Menschen im Familien- oder Freundeskreis anstecken können. Weil sie offenbar Corona-infiziert sind, ohne eindeutige Symptome zu zeigen.

Der Präsenzunterricht ist also nicht nur wichtig, weil er besseres Lernen und wichtige soziale Kontakte ermöglicht. Er kann auch dazu beitragen, eine zu rasante Ausbreitung von Corona angesichts der Omikron-Variante zu verhindern. Die mehrfachen Tests in der Woche geben Sicherheit.

Quarantäne betrifft in der Regel nur den infizierten Schüler

Das einzige, was mulmig aufstößt: die Quarantäneregeln. In der Regel geht nur das infizierte Kind im Falle eines positiven PCR-Tests in Quarantäne. Die Sitznachbarn nicht. Das mag am Montag beim ersten Test nach den Ferien in der ersten Schulstunde noch unproblematisch gewesen sein. Doch wenn Kinder Tag für Tag nebeneinander sitzen, steigt die Gefahr einer Ansteckung.

Land, Gesundheitsamt, das auch heute schon anders entscheiden kann, und auch die Schulen sollten hier genau beobachten, wie sich die Situation entwickelt. Und gegebenenfalls wieder den Kreis der von Quarantäne betroffenen Schüler größer ziehen.

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