Corona

Corona-Massentest: Alle Ergebnisse liegen vor - weitere Infizierte

Drei Tage nachdem rund 200 Corona-Tests in Merklinde und Habinghorst in zwei Wohnkomplexen vorgenommen worden waren, liegen jetzt alle Ergebnisse vor, zu denen sich der Bürgermeister äußert.

Castrop-Rauxel

, 03.05.2020 / Lesedauer: 2 min

An der Langen Straße wurde über 100 Corona-Tests durchgeführt. © Lukas Wittland

Bei einem Großeinsatz sind am Donnerstag in zwei Gebäudekomplexen an der Wittener- und an der Langen Straße Corona-Tests durchgeführt worden. Jetzt meldet die Stadt Ergebnisse.

Am Sonntagnachmittag trudelte der zweite Teil der Ergebnisse ein und es zeigte sich: Es bleibt bei einem Corona-Infizierten in Habinghorst, in Merklinde kamen zu den 15 bekannten noch 12 Fälle hinzu. Der Wohnkomplex an der Wittener Straße bleibt komplett unter Quarantäne, an der Langen Straße nur die infizierte Person und die unmittelbaren Kontaktpersonen.

Bürgermeister Rajko Kravanja: „Das ist das ganz normale Verfahren, wie bei jedem anderen Fall auch. Die erwachsene Person und die in der Wohngemeinschaft lebenden Personen haben den Ernst der Lage verstanden und kooperieren mit den Behörden was die Quarantäne angeht.“ Es beginne jetzt das normale Verfahren der Nachverfolgung der direkten Kontakte und Testung dieser, soweit sie nicht schon sowieso getestet wurden.

An der Wittener Straße, wo ja bereits alle unter Quarantäne stehen, sind nach Angaben von Kravanja noch weitere zwölf Fälle hinzugekommen. Hier bleibt die Gesamtquarantäne für alle Gebäude bestehen und wird auch weiterhin überwacht. Niemand von den aktuellen Fällen habe vorher Symptome gezeigt. „Das macht das Problem der Dunkelziffer deutlich“, so der Bürgermeister.

In den Gebäudekomplexen wohnen hauptsächlich Menschen aus Rumänien und Bulgarien. Seitdem bekannt wurde, dass es Infizierte an der Wittener- und Langen Straße gibt, gab es in den Sozialen Netzwerken zum Teil unschöne Kommentare. Dazu Rajko Kravanja: „Eigentlich ging ein Großteil der Diskussion um Zuwanderung aus Osteuropa. Daher werden wir in den nächsten Wochen eine Facebooksprechstunde hauptsächlich zu diesem Thema machen, um euch noch mal aufzuzeigen was wir machen und wo uns (leider) Grenzen gesetzt sind.“