In einer Serie widmen wir uns der Geschichte von Castrop kocht über, dem Schlemmerfestival, das auch als größtes Klassentreffen der Region bezeichnet wird. Von der Gründung bis zum Gerichtsprozess, von Umzügen und der Bier-Lieferung per Taxi, von Umzügen in den Erinpark und auf den Viehmarkt und vom einzigen Mal, dass das Festival ausfiel. Hier der Überblick zu unserer Serie:
1991: Castrop kocht über findet das erste Mal statt. Mit Ulrich Borgerding sprachen wir über die Idee, wie es das Schlemmerfestival zu seinem Namen kam, warum es nicht auf dem Marktplatz stattfand und was die Veranstalter machten, als ihnen das Bier ausging.
1992: Castrop kochte über aus einem riesigen Kochtopf, der überquoll. Aber einmal wäre diese tolle Feuerwerks-Show beinahe geplatzt.
2004: Castrop kocht über steht fast vor dem Aus, weil ein Gerichtsprozess gegen die Veranstaltung läuft. Doch die Macher geben nicht auf gegen ein Anwohner-Ehepaar des Marktplatzes: Sie ziehen mit dem Festival in den Erinpark um. Ein Jahr später kehrt das Schlemmerfest dann aber auf den Markt zurück.
2016: Castrop kocht über findet auf dem Viehmarkt statt. Der Grund: Der Marktplatz in Castrop wird komplett saniert und neu gemacht. Das Ambiente überzeugt die Macher, aber die Festival-Lautstärke ist auch hier runtergefahren.
2020: Castrop kocht über fällt aus. Das ist das erste Mal in der Geschichte des Festivals. Die Corona-Pandemie zieht über die Welt her und sorgt für Kontaktbeschränkungen. Die Bundesregierung verbietet Großveranstaltungen per Verordnung. 2021, die Pandemie ist noch nicht vorbei, ist Ckü zurück. Allerdings erstmals im Herbst. Und eingezäunt.