Rauxeler City Tree grünt schön wie noch nie - Jetzt gibt es andere Sorgen
Am Hauptbahnhof
Der City Tree am Castrop-Rauxeler Hauptbahnhof zeigt sich von seiner grünsten Seite. Es wurden widerstandsfähigere Moose gepflanzt. Stadtwerkechef Jens Langensiepen geht jetzt ein anderes Problem an.

Die Bepflanzung des City Trees wurde erneuert. © Ronny von Wangenheim
Der Zustand des City Tree auf dem Berliner Platz am Hauptbahnhof in Rauxel war bedenklich. Das sagt auch Jens Langensiepen, Geschäftsführer der Stadtwerke. Doch seit Kurzem macht ihm der Blick auf die umstrittene Mooswand wieder Freude. Die Pflanzen – Moose und Deckpflanzen – zeigen sattes Grün, in das sich andere Farben mischen. Sogar Blüten sind darunter.
„Die Bepflanzung wirkte arg mitgenommen und es gab einige Vandalismusschäden zu beklagen“, sagt Langensiepen auf Anfrage unserer Redaktion. Deshalb habe man den Hersteller kontaktiert, der nach wie vor für die Wartung und Instandhaltung verantwortlich sei. Doch offenbar hatte Green City Solutions bereits ein Pflegeteam entsandt. Denn bereits einen Tag später konnte Langensiepen sich darüber freuen, dass der City Tree wieder in Schuss gebracht wurde.
„Die Bepflanzung wurde ausgetauscht und gegen neue, widerstandsfähigere Moose ausgetauscht. Alles im Rahmen der Wartung und Instandhaltung“, so Langensiepen. Insofern sei es ein Routine-Einsatz gewesen, den es so immer wieder mal gebe und geben werde. Dass Pflanzen blühen und wieder eingehen, das sei in jedem Garten so.
Holzlatten der Sitzbänke wurden mutwillig herausgerissen
Mehr Sorgen bereitet ihm der zunehmende Vandalismus. Dass sogar einzelne Holzlatten der Sitzbänke mutwillig herausgerissen wurden, hat er bisher noch nicht erlebt. Auch diese Schäden wurden vom Hersteller behoben. „Uns ist der optische Eindruck und die Nutzbarkeit der Sitzbänke wichtig“, so Langensiepen. Käme so etwas häufiger vor, müsse man über den Standort nachdenken.
In der Vergangenheit gab es viel Kritik am City Tree, der vor knapp drei Jahren auf dem Berliner Platz aufgestellt wurde. Damals mit der Aussicht, dass er genauso viel leisten könne wie 275 Stadtbäume, also Feinstaub und Stickoxyde aus der Luft filtern, Kohlendioxid in Sauerstoff umzuwandeln und die Umgebung zu kühlen.
Bereits in der Vergangenheit hatte Jens Langensiepen seine Zweifel geäußert, ob dieser Effekt tatsächlich eintrete. Dennoch stehe er weiter zu dem Projekt. „Wenn es gepflegt wird und gut aussieht, sehe ich keine Notwendigkeit, ihn zu entfernen“, so der Stadtwerke-Geschäftsführer.
Zwar gab es in der Vergangenheit Diskussionen. Doch die scheinen abzuebben. Langensiepen berichtet vom Kundenbeirat mit Vertretern aus Parteien, Bürgervereinen und anderen Institutionen. „Er hat sich in den vergangenen beiden Jahren positiv für den Erhalt des City Trees ausgesprochen“, so Langensiepen.