A42 bei Castrop-Rauxel: Pkw verunglückt nach Verfolgungsjagd mit Polizei

Verkehr

Wegen eines Unfalls auf der A42 in Castrop-Rauxel, bei dem ein Pkw ausbrannte, musste die Autobahn am frühen Freitagmorgen zeitweise gesperrt werden. Zwei Personen wurden schwer verletzt.

Castrop-Rauxel

, 02.09.2022, 09:07 Uhr / Lesedauer: 1 min

Nach einer Verfolgungsjagd mit der Polizei ist es am Freitag, 2. September, gegen 2.40 Uhr auf der Autobahn 42 zwischen Castrop-Rauxel und Castrop-Rauxel-Bladenhorst in Fahrtrichtung Duisburg zu einem schweren Unfall gekommen. Wie die Polizei Recklinghausen mitteilt, verlor der 23-jährige Fahrer des Unfallwagens auf der B235 die Kontrolle über sein Fahrzeug, brach durch die Leitplanke und fuhr über die Böschung auf die A42. Dort überschlug sich das Auto und blieb an der Mittelleitplanke auf dem Dach liegen. Anschließend geriet das Fahrzeug in Brand.

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Die beiden 23-jährigen Insassen aus Castrop-Rauxel wurden schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, Lebensgefahr besteht offenbar nicht. Die A42 musste wegen der entstandenen Schäden und Spurensicherung mehrere Stunden gesperrt werden, es kam zu kleineren Rückstaus - gegen 8 Uhr konnte die Autobahn wieder freigegeben werden.

Verfolgungsjagd mit hoher Geschwindigkeit

Dem Unfall war eine Verfolgungsfahrt vorausgegangen: Die Polizei wollte den Wagen auf der Lange Straße kontrollieren, nachdem er verbotswidrig abgebogen war. „Der Fahrer ignorierte aber die Anhaltezeichen sowie Martinshorn und Blaulicht und fuhr mit sehr hoher Geschwindigkeit weiter. Die Kollegen brachen die aufgenommene Verfolgung schließlich aus Sicherheitsgründen ab, um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden“, berichtet Polizei-Sprecherin Annette Achenbach. So verloren sie den Flüchtigen aus den Augen, der sich auf der B235 in Fahrtrichtung Süden entfernte. Kurze Zeit später verunglückte das Auto.

Gesamtschaden von etwa 20.000 Euro

Dem mutmaßlichen Fahrer sowie auch dem Beifahrer wurden Blutproben entnommen und das Auto sichergestellt. Die Ermittlungen der Polizei dauern an. Der Gesamtschaden wird zunächst auf etwa 120.000 Euro geschätzt.

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