Auch die Linie 239 ist von den Einschränkungen bei der Vestischen betroffen. © WolfgangHelmFotografie
Vestische stellt ab dem 1. September auf Notfahrplan um
Nahverkehr
Die Vestische schränkt ihren Betrieb aufgrund eines hohen Krankenstandes bei ihren Mitarbeitern ein. Acht Linien des Nahverkehrsunternehmens sind betroffen, zum großen Teil im Kreis Recklinghausen. Hier die Übersicht:
Aufgrund eines ungewöhnlich hohen Krankenstands führt die Vestische ab Donnerstag, 1. September, vorübergehend einen Notfahrplan ein. Betroffen von den Einschränkungen sind von montags bis samstags acht von insgesamt 118 Linien des Nahverkehrsunternehmens. „Beim Schulverkehr wird es keine Einschränkungen geben“, betont Christoph van Bürk. Bei den Linien, die durch den Notfahrplan ausfallen oder seltener fahren, gebe es ein Alternativ-Angebot über Parallel-Linien, sagt der Pressesprecher der Vestischen. „Das Angebot ist deshalb jetzt in bestimmten Abschnitten ausgedünnt.“
„Einige Fahrten mussten kurzfristig ausfallen“
„Wir bitten um Verständnis für diese letztlich leider alternativlose Entscheidung“, erklärt Prokurist und Betriebsdirektor Holger Becker. „Wir haben bisher trotz des hohen Krankenstandes versucht, den normalen Fahrplan aufrechtzuerhalten - zum Beispiel, indem Fahrer im Rahmen des gesetzlich Erlaubten freie Tage aufgeschoben haben. Allerdings mussten dennoch zuletzt einige Fahrten kurzfristig ausfallen“, berichtet Christoph van Bürk. „Deshalb haben wir uns jetzt für den vorübergehenden Notfahrplan entschieden: So bieten wir den Kundinnen und Kunden Transparenz und eine möglichst große Planungssicherheit. Alles andere wäre nicht seriös.“ Man behalte die Situation im Blick und hoffe, bald wieder zum normalen Fahrplan zurückkehren zu können.
Hier die Übersicht aller Änderungen, die mit dem Start auch in der Elektronischen Fahrplanauskunft (EFA), der Vestische App und auf den Monitoren der Digitalen Fahrgastinformation angezeigt werden (in Klammern jeweils die beiden Anfangs- bzw. Endstationen - je nach Fahrtrichtung - der acht betroffenen Linien):
- SB49 (RE Hbf. - Gelsenkirchen-Buer/Rathaus): Die Linie wird vorübergehend eingestellt. Fahrgästen wird empfohlen, alternativ die Linie 249 zu nutzen, die parallel verläuft und alle Haltestellen entlang des Linienwegs anfährt.
- 213 (RE Hbf. - RE-Suderwich): Die Linie wird vorübergehend eingestellt. Die Vestische empfiehlt allen Fahrgästen, auf die Linie 233 bzw. in Recklinghausen-Quellberg auf die Linie 215 auszuweichen.
- 222 (Marl-Sinsen - GE-Buer/Rathaus): Die Linie fährt zwischen Gelsenkirchen und Marl wie gewohnt, endet dann aber vorerst in Marl-Mitte. Fahrgästen, die weiter in Richtung Sinsen fahren möchten, empfiehlt die Vestische die Linien 220 oder 226.
- 236 (RE Hbf. - RE König Ludwig/Alte Grenzstr.): Die Linie fährt nach der Anpassung im Stundentakt. Dank der weitgehend parallel fahrenden Linie 237 ist weiterhin eine Anbindung gegeben.
- 239 (RE Hbf. - RE-Süd/Bahnhof): Die Linie fährt ab dem 1. September im 30-Minuten-Takt.
- 246 (Herten-Scherlebeck - Herten-Mitte): Die Linie wird vorübergehend eingestellt. Fahrgäste können den parallel verlaufenen SB27 nutzen.
- 265 (Bottrop ZOB/Berliner Platz - Bottrop Weusterstr./Kraneburgstr.): Die Linie muss in Bottrop vorübergehend eingestellt werden. Fahrgäste sollten ersatzweise die Linie 260 wählen.
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268 (Bottrop Zeche Franz Haniel - Welheimer Mark): Die Linie verkehrt zwischen Welheimer Mark und Bottrop normal, endet dann aber vorerst am ZOB Bottrop. Die Anbindung an den Stadtteil Fuhlenbrock stellt die Linie 979 sicher.
Geboren 1962 in Dortmund, aufgewachsen in Recklinghausen, wo er auch heute mit seiner Familie lebt. Zwischenzeitlich verschlug es ihn zum Studium und zur Promotion nach Köln und Bochum. Dabei standen Germanistik und Philosophie im Mittelpunkt. Als Freund des Schreibens und mit viel Neugierde auf Menschen und ihre Geschichten fühlt er sich im Journalismus am richtigen Platz.
