Viele haben es sich gewünscht: Public Viewing für das Champions-League-Finale auf dem Marktplatz bei „Castrop kocht über“. Nach altem Plan hätte der BVB zeitgleich mit dem Auftritt der Band Seven Cent in London gegen Real Madrid gespielt. Keine gute Lösung für alle.
Schnell kam die Idee für ein Public Viewing. Doch lange wussten die Veranstalter nicht, ob sie für genug Sicherheit auf dem Marktplatz sorgen können.
Am Dienstagabend (21. Mai) kam dann die gute Nachricht von Leon Philipp vom Haus Hölter: Das Public Viewing auf dem Marktplatz findet statt. Allerdings muss man Tickets kaufen.
Die Veranstalter wollen damit gar nicht in erster Linie Geld verdienen, sondern den Einlass regeln und die Zusatzkosten decken. Die Tickets kann man jetzt schon online kaufen, im Ticketshop des Restaurants Tante Amanda. Auf der Internetseite von „Tante Amanda“ gibt es auf der Startseite zentral den Reiter „Tickets“, über den man zum Shop kommt.
Es wird auch gedruckte Karten bei den Gastronomen geben. Chef-Veranstalter Leon Philipp: „Die sind aber noch nicht da, wahrscheinlich kommen sie am Wochenende.“ Eine Karte kostet 5 Euro. Mit dem Ticket bekommt man am Eingang ein Einlassbändchen und eine Marke für ein Gratisgetränk im Wert von 3,50 Euro.
Platz für 4000 Leute
Insgesamt dürfen 4000 Leute auf den Marktplatz. Genauso wie beim Auftritt von DJ Moguai am Ckü-Mittwoch. Die Besucher kommen von der Nordseite auf den Marktplatz, also aus Richtung Reiterbrunnen und Leuthold’s 1910. Wer das Gelände verlassen will, geht Richtung Süden zum Adalbert-Stifter-Gymnasium und Altstadt-Apotheke. Der Platz wird also zu einer großen Einbahnstraße. Rechts und links kann man am Veranstaltungsgelände vorbeigehen.
Der Anstoß in London ist am 1. Juni um 21 Uhr. Der Auftritt von Seven Cent wurde nach vorne gezogen. Er geht um 18 Uhr los und geht bis 20.30 Uhr. Den Zugang auf das Veranstaltungsgelände gibt es ausschließlich mit Ticket. Das heißt: Auch für den Auftritt von Seven Cent brauchen Besucher jetzt eine Karte.

Mit 4000 Leuten wird das Public Viewing wahrscheinlich das größte in der Geschichte von Castrop-Rauxel – größer als bei der WM 2006 in der Europahalle.
Es sei nicht so leicht gewesen, eine Genehmigung für die Veranstaltung zu bekommen, erzählt Leon Philipp. Man sei einfach sehr spät dran gewesen. Er selbst ist BVB-Fan, hat aber lange nicht daran geglaubt, dass seine Mannschaft es ins Champions-League-Finale schafft. „Sonst hätten wir mit der Planung vielleicht auch früher angefangen“, so der Henrichenburger.
Hoffnung auf Public Viewing in Castrop-Rauxel: Champions-League-Finale nach Seven-Cent-Auftritt?