Am Mittwoch hat die CAS-App die Castrop-Rauxeler nicht gewarnt.

© Tobias Weckenbrock

CAS-App hat Castrop-Rauxel am Regen-Mittwoch nicht vor der Gefahr gewarnt

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Die CAS-App der Stadt soll die Castrop-Rauxeler eigentlich mit vor Unwettern warnen. Doch ausgerechnet in der vergangenen Woche hat sie das nicht getan, wie die Stadt eingestanden hat.

Castrop-Rauxel

, 19.07.2021, 17:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

In der CAS-App werden die Castrop-Rauxeler eigentlich immer gewarnt, sobald es Gewitter, Sturm oder Schnee im Anmarsch sind, wenn Gefahren drohen. Auch wenn der angekündigte Sturm dann nicht kommt oder der Schnee doch nicht so hoch wird. Im Vorhinein warnt die App immer. Die App bezieht ihre Unwetter-Warnungen dabei aus ganz verschiedenen Quellen.

Aber gerade am Mittwoch, 14. Juli, als das Unwettertief „Bernd“ anrollte, hat es keine Warnung gegeben. Vor dem Starkregen, den das Tief mitbrachte, gab es keine Mitteilung der App. Dafür wurde am Donnerstag dann vor Schneefällen gewarnt, die es im Februar gegeben hat.

Die Stadt erklärt dazu auf Anfrage: „Dass vor dem Unwetter am Mittwoch keine Warnmeldung über die CAS-App verschickt wurde, liegt am selben technischen Fehler, warum Donnerstagabend fälschlicherweise alte Schneefall-Warnungen von Februar geschickt wurden. Entschuldigung. Fehler erkannt und behoben!“

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Stadtsprecherin Maresa Hilleringmann erklärt, wie die App ihre Meldungen generiert: „Über sogenannte Push-Nachrichten können die Nutzer der CAS-App von der Stadtverwaltung, der Feuerwehr und dem EUV Stadtbetrieb über aktuelle Ereignisse und Gefahrenlagen informiert werden. Außerdem ist die App an die Meldesysteme des Deutschen Wetterdienstes und des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (NINA) angebunden.“

15.249 Nutzerinnen und Nutzer haben diese Mitteilungen der CAS-App mittlerweile abonniert.

Es ist nicht das erste Mal, dass es Probleme mit den Push-Nachrichten der CAS-App gibt. Ende Mai wurden die Nutzer plötzlich vor Bombenentschärfung und Bränden gewarnt, die alle nicht in Castrop-Rauxel passiert sind. Auch damals hatte es einen Fehler in der Schnittstelle zwischen der App und dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz gegeben.

Wer sich nicht auf die CAS-App verlassen will, der kann sich auch direkt die NINA-Warnapp für das Handy holen. Die App kann in allen gebräuchlichen App-Stores heruntergeladen werden. Um im Ernstfall gewarnt zu werden, müssen Nutzer zuerst ihren Wohnort oder das Gebiet einstellen, für das sie gewarnt werden möchten, und dann die Benachrichtigungen aktivieren.

Neben den Warnungen gibt es in der NINA-App auch Tipps für das richtige Verhalten im Katastrophenfall und Hinweise, wie sich Bürger auf Hochwasser, Brände oder Stromausfälle vorbereiten können. Und gerade in der Corona-Zeit praktisch: In der NINA-App werden alle Regeln aufgeführt, die aktuell im Kreis gelten.

Als weitere Warn-App steht Katwarn zur Verfügung. Entwickelt wurde Katwarn vom Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS im Auftrag öffentlicher Versicherer. Mit dem kostenlosen Angebot Katwarn werden ebenfalls Warnungen vom Zivil- und Katastrophenschutz in Gefahrensituationen verbreitet (Großbrand, Bombenfund, Umweltkatastrophe etc.),