
© Peter Wulle (Archivbild)
Britische Corona-Mutation in städtischer Unterkunft nachgewiesen
Corona-Mutation
In einer städtischen Unterkunft ist jetzt ein Fall der britischen Corona-Mutation bekannt geworden. Viele Menschen müssen sich darum in Quarantäne begeben.
Weil sich die Bewohnerinnen und Bewohner einer städtischen Unterkunft „nicht wohlfühlten“, wurden sie auf das Corona-Virus getestet.
Das gibt die Pressesprecherin der Stadt Castrop-Rauxel, Nicole Fulgenzi, am Samstag (20. Februar) bekannt.
Der Test ergab einen positiven Fall der britischen Mutante des Coronavirus. Die Stadt handle in diesem Fall „extrem vorsichtig“, sagt Fulgenzi auf Nachfrage.
Darum gilt seit Freitagnachmittag (19. 2.) in den vier Häusern an der Harkortstraße Quarantäne, in denen die Stadt wohnungslose Bürger und Asylbewerber unterbringt.
Präventive Quarantäne
Wie die Pressesprecherin bekannt gibt, wurde diese präventive Maßnahme mit dem Kreisgesundheitsamt abgesprochen. Die präventive Quarantäne gilt zunächst bis zum Vorliegen aller Testergebnisse.
„Unmittelbare Kontaktpersonen von positiv getesteten Personen gehen darüber hinaus für die übliche Dauer in Quarantäne“, so Fulgenzi. Da sich die Menschen beispielsweise Küchen teilen, haben sie mehr Kontakt miteinander als üblich.
In den betroffenen Häusern an der Harkortstraße leben aktuell 96 Personen. Das Deutsche Rote Kreuz habe alle anwesenden Bewohner im Laufe des Freitagnachmittags getestet. Das sei „ein großer Teil“ gewesen.
Bei denjenigen, die am Freitag noch nicht getestet wurden, werden Tests nachgeholt. Ein Sicherheitsdienst sei vor Ort. Städtische Mitarbeiter erledigen für die Betroffenen Einkäufe.
Freddy Schneider, Jahrgang 1993, Dortmunderin. Gelernte Medienkauffrau Digital/Print und Redakteurin. Seit 2012 arbeitet sie bei den Ruhr Nachrichten.
