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Briefe sind verschickt: So vereinbaren Sie einen Termin im Corona-Impfzentrum
Coronavirus
Auch wenn die Impfungen wegen fehlenden Impfstoffs stoppen, beginnt am Montag (25.1.) die Terminvergabe für die Impfzentren. Dazu erhält jeder Berechtigte einen Brief des Landrats.
Der Kreis Recklinghausen hat an alle Bürger ab 80 Jahren einen Brief mit der Einladung zur Impfung gegen das Corona-Virus verschickt. Ab Montag (25.1.) kann sich jeder, der das Schreiben erhalten hat, für einen Termin melden. Wir haben einen Blick in die Unterlagen geworfen.
Der Brief enthält zwei Anschreiben. Eines kommt von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, das andere von Landrat Klimpel. Dessen Brief wurde für die einzelnen Städte im Kreis angepasst, da auch auf die Telefonnummern angegeben werden, unter denen die einzelnen Städte telefonische Beratung anbieten.
„Die vielen tausend erfolgreichen Impfungen in Pflegeheimen machen mich zuversichtlich. Wir werden wieder Zeiten erleben, in denen wir ohne Maske zum Einkaufen gehen und unsere Liebsten fest in die Arme schließen können“, schreibt Karl-Josef Laumann. Auch Bodo Klimpel gibt seiner Hoffnung auf Normalität Ausdruck und schreibt: „Ein flächendeckender Schutz der Bevölkerung ist für die Bekämpfung der Pandemie von großer Bedeutung.“
Detaillierte Informationen und Skizzen helfen bei Orientierung
Daneben finden sich detaillierte Informationen zur Anmeldung, eine Anfahrtsskizze zum Impfzentrum am Konrad-Adenauer-Platz in Recklinghausen oder Informationen zur notwendigen zweiten Impfung für die Menschen, die 80 Jahre oder älter sind.
Sie gehören zu der Personengruppe, die vorrangig geimpft wird. Auch der Ablauf im Impfzentrum selbst von der Anmeldung dort bis zur Nachbeobachtung wird ausführlich beschrieben. Und eine Skizze von den Stationen im Impfzentrum gibt es auch.
Landrat Bodo Klimpel verweist darauf, dass es keinen allgemeinen Bustransfer aus den Städten zum Impfzentrum geben kann. „Nehmen Sie stattdessen bitte die Hilfe von Angehörigen, Bekannten oder Nachbarn in Anspruch“, schreibt er.
Dem Kreis Recklinghausen und der Stadt Castrop-Rauxel sei bewusst, dass es hilfsbedürftige Menschen in Castrop-Rauxel geben wird, die über keine Angehörigen in der Nähe, Nachbarn oder Bekannte verfügen, die bei der Organisation des Impftermines helfend zur Seite stehen. Aus diesem Grund bietet die Stadtverwaltung eine unterstützende telefonische Beratung an.
Start in den Impfzenten wurde um eine Woche verschoben
Hingewiesen wird natürlich auf die Möglichkeit der Anmeldung online auf der Internetseite www.116117.deoder telefonisch unter (0800) 116 117 02.
an. Das ist ab Montag (25.1.), 8 Uhr, möglich. Dieser Termin wurde ungeachtet des um eine Woche verschobenen Starts in den Impfzentren beibehalten.
Erst ab 8. Februar wird in den 53 Impfzentren in NRW und damit auch in Recklinghausen geimpft. Die Kassenärztlichen Vereinigungen Nordrhein und Westfalen-Lippe weisen darauf hin, dass der verzögerte Start in den Impfzentren auch Auswirkungen auf die Zahl verfügbarer Impftermine haben wird. Wie viele Termine angeboten werden können, hänge direkt von der Verfügbarkeit des Impfstoffs ab, heißt es in einer Pressemitteilung.
Und: Geduld sei gefragt. „Es ist kein Geheimnis wenn ich sage, dass wir bei der Terminvergabe – sowohl online als auch telefonisch – mit Problemen rechnen. Mehr als 1000 zusätzliche Mitarbeiter werden sich beispielsweise um die Telefonie kümmern, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass aktuell nur begrenzt Impfstoff zur Verfügung steht – und damit auch nur eine begrenzte Zahl von Terminen. Es wird nicht glatt laufen können, das ist uns bewusst“, erläutert Dr. Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL), die Situation.