Bernd Molitor wohnt im Kreis Unna. Der mit Abstand größte Energieträger bei Warmwasserversorgung und Beheizung ist hier nach wie vor Gas. Der Fröndenberger hat längst auf Wärmepumpe umgestellt. © Udo Hennes

Heizung und Warmwasser

Frühwarnstufe für Gasversorgung: So hoch ist der Gas-Anteil beim Heizen in der Region

Wirtschaftsminister Robert Habeck hat am Mittwoch die Frühwarnstufe des Notfallplans für die Gasversorgung ausgerufen. Die Bedeutung von Gas beim Heizen ist in unserer Region unterschiedlich groß.

Aus der Region

, 30.03.2022 / Lesedauer: 3 min

Gaskessel und Öltank möchten die meisten Hausbesitzer wohl aus ihren Kellern entfernen. Es gibt aber auch Eigenheime, in denen angesichts steigender Preise derzeit in sich hinein gelächelt wird: Fernwärme, Hackschnitzel oder Solarthermie trieben dort keine Sorgenfalten auf die Stirn.

Dabei sind die Brennstoffe und alternativen Energieträger regional völlig unterschiedlich verteilt, wie jetzt IT NRW, das Statistische Landesamt, erfasst hat (Stand: 2018). Demnach ist landesweit Gas, das 5,1 Millionen Wohnungen überwiegend beheizte, bei einem Anteil von 64,5 Prozent mit Abstand führend.

Fernwärme landesweit bei 9,2 Prozent

Die zweithäufigste Art der Beheizung war Heizöl mit einem Anteil von 17,7 Prozent, gefolgt von Fernwärme (9,2 Prozent).

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Weitere 5,1 Prozent der Wohnungen wurden mit Strom und 3,2 Prozent mit erneuerbaren Energien (Biogas, Erdwärme, Solarenergie oder Holz) als überwiegende Energieart beheizt.

Die Stadt Dortmund spielt eine besondere Rolle: Ganz knapp hinter Aachen (78 Prozent) ist in der Ruhrgebietsmetropole der Anteil an Gas, dem wohl heikelsten Energieträger dieser Tage, mit 77,7 Prozent am höchsten in ganz NRW. Dagegen spielt Öl in Dortmund eine untergeordnete Rolle: Mit gerade 8,2 Prozent liegt man deutlich unter dem NRW-Mittelwert von 17,7 Prozent.

Ebenfalls auf einen Anteil weit über dem Landesdurchschnitt kommt beim Gas der Kreis Unna: 74,8 Prozent aller Wohnungen östlich von Dortmund haben eine Heizung, die mit Gas gespeist wird. Nur 9,3 Prozent sind es beim Öl.

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Schon deutlich weniger Wohnungen werden im Kreis Recklinghausen und im Kreis Coesfeld mit Erdgas beheizt, nämlich nur 62 Prozent bzw. 67,9 Prozent. Im Regierungsbezirk Arnsberg fällt der Kreis Olpe heraus: Nur 51 Prozent der Haushalte feuern mit Gas, 33,2 Prozent mit Heizöl, aber 15,9 Prozent mit alternativen Energieträgern.

Kreis Recklinghausen sticht beim Warmwasser hervor

Dazu zählen nicht nur ökologisch wertvolle Brennstoffe, sondern neben Fernwärme auch Elektrizität, Strom, Briketts, Braun- und Steinkohle, Koks, Holz und Holzpellets. Auch Biomasse, Biogas sowie Solarenergie, Erd- und Umweltwärme und Abluftwärme gehören unter diese Heizformen.

Bei Warmwasser fällt im Kreis Recklinghausen der hohe Anteil von 21,7 Prozent auf, den hier die alternativen Heizformen ausmachen; im Landesdurchschnitt liegen sie gerade bei 12,3 Prozent. Nur 5,3 Prozent der Haushalte bereiten ihr Warmwasser mit Heizöl auf (NRW: 12,1 Prozent).

Einen sehr hohen Anteil an Gas macht die Warmwasserversorgung im Kreis Unna aus: 60,5 Prozent der Wohnungen liegen klar über dem Mittel von 47,7 Prozent.

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