Spektakuläre Autos in Castrop-Rauxel Bodo Möhrke fährt einen Aston Martin wie James Bond

James Bonds Aston Martin und ein uraltes Motorrad im Schloss Bladenhorst
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Bodo Möhrke hat nicht nur ein Schloss in Castrop-Rauxel, sondern wie James Bond auch einen grünen Aston Martin V8 und eine Vorliebe für britische Autos. Am Dienstag (3. Oktober) lud der Schlossherr andere Liebhaber zu sich ins Schloss Bladenhorst zu einem Picknick ein. „Viele, die britische Autos haben, kennen sich untereinander“, sagt er.

Autos im Innenhof des Schloss Bladenhorst
16 britische Fahrzeuge wurden zum Picknick ins Schloss Bladenhorst ausgeführt. © Privat

Die Marken der Fahrzeuge sind bekannt und spektakulär: Jaguar, Panther, Triumph, MG, Rover, Rolls-Royce, Raleigh und eben Aston Martin. Nicht nur Besitzer, sondern auch Fans kamen zum klassisch britischen Picknick im Schloss-Innenhof vorbei. „Es war eine gemischte Truppe, ein buntes Völkchen“, sagt Schlossherr Bodo Möhrke. Die rund 50 Besucherinnen und Besucher kamen nicht nur aus Castrop-Rauxel, sondern auch aus den Nachbarstädten. 16 Fahrzeuge wurden insgesamt ausgestellt.

„Müssen gefahren werden“

Das älteste Fahrzeug war ein Motorrad der Marke Raleigh aus dem Jahr 1926. „Das Motorrad hat nur acht PS und ist bald 100 Jahre alt. Trotz des regnerischen Wetters ist der Fahrer damit selbst aus Bochum hier hergefahren“, sagt Bodo Möhrke: „Fahrzeuge müssen gefahren werden.“ Die Mechanik, Gummidichtungen und Ventile würde nicht besser, wenn ein altes Auto nur in der Garage stehe.

Wie teuer die Fahrzeuge insgesamt waren, sei „ganz schwer zu beziffern“, sagt er. Ein Jaguar S-Type sei in großen Stückzahlen produziert worden und deshalb momentan nur rund 3000 Euro wert. „Das kann sich aber in Zukunft noch ändern“, sagt Bodo Möhrke. Andere Fahrzeuge seien schon jetzt 60.000 oder 70.000 Euro wert.

Altes Raleigh-Motorrad
Fast hundert Jahre ist die Raleigh schon alt, trotzdem fuhr ihr Besitzer bei Regen mit ihr von Bochum aus zum Treffen nach Castrop-Rauxel. © Privat

Um den finanziellen Wert gehe es beim Treffen aber ohnehin nicht. Stattdessen werde viel über die Technik der Fahrzeuge gefachsimpelt. „Außerdem sieht man viele der Autos nicht mehr im Straßenverkehr“, erklärt Bodo Möhrke. Der Schlossherr selbst interessiert sich schon seit 45 Jahren besonders für britische Wagen. „Sie haben einen gewissen Charakter“, sagt er und denke nicht nur an Luxuskarossen wie Rolls-Royce, sondern auch an den alten und kleinen Mini. „Leicht und sportlich“, sagt er. „Da kamen wir Deutschen gar nicht drauf, sowas zu bauen.“ Inzwischen sehe das in Großbritannien aber auch anders aus. Viele der klassischen Marken sind nicht mehr in britischer Hand. Auch deshalb seien die alten Modelle so besonders für Bodo Möhrke und andere Liebhaber.

Bodo Möhrke vor seiner Haustür im Südflügel von Schloss Bladenhorst.
Bodo Möhrke vor seiner Haustür im Südflügel von Schloss Bladenhorst. © Thomas Schroeter

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