Grünabfälle am Straßenrand - an dieses Bild haben sich die Castrop-Rauxeler nach dem Pfingststurm Ela gewöhnt. Eine regelrechte Grünabfall-Deponie ist aber auf der ehemaligen Grünfläche im Dreieck Hombrink/Groppenbachstraße entstanden. Die Anwohner wünschen sich, dass die Stadt dort aufräumt. Die Stadt sieht allerdings die Anwohner selbst in der Pflicht.
Annegret Elting steht vor dem zugeschobenem Parkplatz vor ihrem Haus. Der Riesenmisthaufen im Dreieck Hombrink /Groppenbachstraße sorgt für Ärger zwischen Stadt und Anwohnern.
FOTOSTRECKE
Bildergalerie
Pfingst-Unwetter in Castrop-Rauxel
Ein schweres Unwetter hat am Abend des Pfingstmontag dutzende Bäume in Castrop-Rauxel entwurzelt, abknickende Äste fielen auf Autos. Die Feuerwehr und das THW waren die ganze Nacht und auch am Tag danach mit Aufräumarbeiten beschäftigt.
Vergangene Woche reagierte die Stadtverwaltung - allerdings nicht so, wie die Anwohner es sich vorgestellt hatten. Die Abfälle wurden nicht entsorgt, sondern nur zusammen geschoben, sodass die Fahrbahn und die Gehwege wieder frei sind. Seitdem kann Anwohnerin Annegret Elting nicht mehr vor ihrem Haus parken. "Die haben mir den Parkplatz direkt vor unserem Haus zugeschoben“, empört sie sich.
FOTOSTRECKE
Bildergalerie
Pfingst-Unwetter in Castrop-Rauxel
Ein schweres Unwetter hat am Abend des Pfingstmontag dutzende Bäume in Castrop-Rauxel entwurzelt, abknickende Äste fielen auf Autos. Die Feuerwehr und das THW waren die ganze Nacht und auch am Tag danach mit Aufräumarbeiten beschäftigt.
Stadtsprecherin Maresa Hilleringmann verteidigt das Vorgehen der Stadt: "Da die Verursacher dieser wachsenden Holzansammlung nicht bekannt sind, ist die Stadt eingesprungen und hat die Gehwege freigeräumt. Denn Verkehrssicherheit geht bei den Aufräumarbeiten nach dem Sturm immer vor. Bürgersteige müssen frei bleiben und ohne Gefahr begehbar sein. Deshalb müssen die Bürger – bei allem Verständnis für die Einschränkungen, mit denen sie durch die Sturmschäden leben müssen – auch in Kauf nehmen, wenn ein Stellplatz ebenfalls als Lagerfläche genutzt werden muss.“
Während die Anwohner sich wünschen, die Stadt würde den Misthaufen wegräumen lassen, sieht die Stadtverwaltung die Anwohner selbst in der Pflicht: Das Holz stamme von privaten Bäumen, also sei die Stadt eigentlich nicht zuständig, bekräftigt Maresa Hilleringmann.
Räumt aber auch ein, dass es aussichtslos erscheine, dass die Verursacher selbst ihrer Pflicht nachkommen. Die Stadt werde die Berge von Sturmholz abräumen lassen - aber nicht von heute auf morgen. „Wegzaubern kann die Stadtverwaltung sie auch nicht“, meint die Stadtsprecherin.