40 außergewöhnliche Autos rollten am Samstag bei der ersten Ausfahrt "Garagenschätzchen" durch Castrop-Rauxel. Start und Ziel der Rallye war das Agora-Kulturzentrum in Ickern, vier Aufgaben galt es zu bewältigen. Den Gesamtsieg fuhr am Ende ein Wagen ein, den aufgrund seines Alters wohl keiner auf dem Zettel hatte.
Stefan Müller nimmt mit seinem Oldtimer "Clyde" an der Rallye "Garagenschätzchen teil. Stefan Müller nimmt mit seinem Oldtimer "Clyde" an der Rallye "Garagenschätzchen teil.
"Halt, halt", riefen die Mitarbeiter der Stadtwerke, die den Stand am Haus Goldschmieding betreuten. Bernd Pahlmann hätte sein Garagenschätzchen, den Opel Manta A, mit verbundenen Augen fast in die Hecke gesetzt. Sein Sohn versuchte, ihn rückwärts in die Parklücke zu dirigieren.
Matthias Schnatmann und Frank Breidenbach im Morris Minor Cabrio meisterten die Team-Aufgabe mit Bravour. 12,27 Sekunden brauchten sie, das hatte vorher noch keiner geschafft. Maximal 45 Sekunden blieben einem Team dafür, sonst gab es null Punkte. Vier Aufgaben an vier Stationen hatten sie und 39 andere Teams vorher schon gemeistert.
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So war die erste Rallye "Garagenschätzchen"
40 außergewöhnliche Autos rollten am Samstag bei der ersten Ausfahrt "Garagenschätzchen" durch Castrop-Rauxel. Start und Ziel der Rallye war das Agora-Kulturzentrum in Ickern, vier Aufgaben galt es zu bewältigen. Hier gibt's viele Fotos.
Damit nicht vier Autos leer bleiben, hatten sich die Fahrer kurzerhand zu zwei Teams zusammengeschlossen. 40 Fahrzeuge rollten um kurz nach 10 vom Hof der Agora. Von dort aus ging es zum Schloss Bladenhorst – perfekte Kulisse für die Garagenschätzchen. Die Ausfahrt führte weiter über das alte Clubhaus am Golfplatz Frohlinde, die Geros-Zentrale am Stadtgarten und das Haus Goldschmieding zurück zur Agora. An jeder Station gab es eine Geschicklichtkeitsaufgabe, unterwegs mussten noch Wissensfragen beantwortet werden.
Promi-Fahrer Matze Knop, der für Micky Beisenherz im eingesprungen war, erfüllte seiner Beifahrerin Inge Blum einen Herzenswunsch. Auch sie waren ein gutes Team. „Der Matze kennt sich hier gar nicht aus, da musste ich Navi spielen“, erzählte Blum nachher. „Wir haben zwischendurch noch bei der Inge die Betten gemacht“, sagte Knop. „Also die Inge, ich habe im Wagen gewartet. Aber so viel Zeit hatten wir.“
Neue Auflage in zwei Jahren?
Für den Gesamtsieg reichte es am Ende aber nicht. Den holte Stefan Müller mit Beifahrer Moritz Gloger in seinem Rolls Royce – mit dem Baujahr 1932 mit Abstand das älteste Auto der Ausfahrt.
Organisator Wolfgang Heller versprach eine Fortsetzung: „Aber erst in zwei Jahren und mit ein paar Änderungen, damit es noch toller wird“, sagte er vor der Siegerehrung. Auch aufs Siegertreppchen durfte das Team von Udo Scheffler (3. Platz) im Porsche 928 S4 und Robin das Team von Robin Bensch (2. Platz) im Dodge Coronet.