„Wollte aufhören“: BVB-Youngster Moukoko setzte Altersdiskussion schwer zu
Borussia Dortmund
Hinter Youssoufa Moukoko liegen turbulente Monate. Erst stellte der 16-Jährige neue Rekorde auf, dann musste er lange pausieren. Besonders setzte dem BVB-Youngster aber die Altersdiskussion zu.

BVB-Youngster Youssoufa Moukoko ist nach vier Monaten Verletzungspause zurück auf dem Platz. © Groeger
BVB-Youngster Youssoufa Moukoko hat der kometenhafte Aufstieg im deutschen Fußball schwer zugesetzt. „Am Anfang haben mich die Berichte noch sehr belastet, vor allem, als über mein Alter diskutiert wurde. Ich wollte mir das nicht mehr antun. Ich wollte aufhören“, sagte der 16-Jährige im Interview mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.
Viermonatige Zwangspause für BVB-Youngster Youssoufa Moukoko
Sein Junioren-Trainer Sebastian Geppert habe ihm dabei geholfen, mit der öffentlichen Aufmerksamkeit klarzukommen, die durch seine unglaubliche Torquote im BVB-Nachwuchs aufgekommen war. „Youssoufa ist ein Freund, eine Vertrauensperson - trotz des Altersunterschieds verstehen wir uns total gut. Und das macht mich auch total stolz, wenn Youssoufa sich so positiv über mich äußert“, sagte Geppert in der DAZN-Dokumentation „Stories who we are“.
Mit 15 rückte Moukoko in den Profikader und ist mittlerweile jüngster Spieler und Torschütze der Bundesliga-Geschichte. Er vermisse es manchmal, „rauszugehen und nicht erkannt zu werden, in Ruhe essen zu können. Ich mache das gerne. Aber es gibt Momente, da will man seine Ruhe haben“, sagte der Stürmer. In der vergangenen Saison erzielte Moukoko in 14 Bundesligaspielen drei Treffer, musste dann jedoch aufgrund einer Syndesmoseverletzung vier Monate lang pausieren. Erst seit wenigen Tagen befindet sich Moukoko wieder voll im Mannschaftstraining.
BVB-Stürmer Moukoko in der Fahrschule: „Freiheit ist mir wichtig“
Der Rekordmann will nun im gut besetzten Kader des neuen Trainers Marco Rose „mehr Spielminuten sammeln“ und irgendwann auch in die „A-Nationalmannschaft kommen“. Und Moukoko freut sich auf den 17. Geburtstag: „Dann freue ich mich, wenn ich meinen Führerschein machen kann. Freiheit zu haben und unabhängig zu sein, ist mir wichtig.“
Mit dpa-Material