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Borussia Dortmund

Vor dem Start in Quarantäne: BVB-Planungen laufen auf Hochtouren

Vor dem Bundesliga-Neustart müsste auch Borussia Dortmund seine Mannschaft für mehrere Tage in einem Hotel zusammenziehen. Die BVB-Planungen laufen auf Hochtouren.

Dortmund

, 01.05.2020 / Lesedauer: 3 min

Nicht nur Borussia Dortmund wartet gespannt auf ein Zeichen aus dem Bundeskanzleramt und der endgültigen Entscheidung über eine Fortsetzung der Saison. Sollte wie von allen erhofft am kommenden Mittwoch aus Berlin Grünes Licht kommen, müssen alle Bundesligisten vor Wiederaufnahme des Spielbetriebs vorab in Quarantäne.

Liga-Konkurrenten des BVB geben Stellungnahme ab

Dies geht aus dem Konzept-Papier hervor, das die medizinische „Task Force“ der Deutschen Fußball Liga (DFL) ans Bundesarbeitsministerium geschickt hat. Dort heißt es: „Um die Sicherheit zu erhöhen, dass der Spielbetrieb ohne Infektionsfall beginnt, werden wir veranlassen, dass die Bundesligisten vor Beginn des Spielbetriebs eine Quarantäne-Situation in Form eines Trainingslagers herstellen, in dem auch die Testungen durchgeführt werden.“

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Aus der Bundesliga haben RB Leipzig, Werder Bremen und der VfL Wolfsburg schon öffentlich angekündigt, dass sie ein solches Trainingslager beziehen wollen. Borussia Dortmund will sich öffentlich zu allen Planungen rund um eine Fortsetzung der Saison erst äußern, wenn das entsprechende Zeichen der Politik erfolgt ist.

Mehrere Hotel-Optionen für Borussia Dortmund

Das gilt auch für den Wiedereinstieg ins Mannschaftstraining. In Leipzig hofft der Klub auf ein positives Signal des örtlichen Gesundheitsamts für ein erstes gemeinsames Training am kommenden Dienstag, das erklärte Geschäftsführer Oliver Mintzlaff. Voraussetzung dort wie an allen Standorten mit Bundesliga-Mannschaften: die bislang durchgeführten Tests auf das Coronavirus fallen negativ aus. Aus Gründen der Chancengleichheit strebt die DFL für alle Klubs einen einheitlichen Starttermin an.

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Ein Trainingslager im normal durchgeführten Stil wird es aber weder in Leipzig noch im Fall der Fälle in Dortmund geben. Die Mannschaften sind angehalten, nicht zu reisen und vor Ort zu bleiben. Logistisch böte sich in Dortmund das Teamhotel „l‘Arrivée“ im Süden der Stadt an, wo der BVB, dem die ersten Corona-Tests vorliegen, auch vor Bundesliga- und Champions-League-Spielen Quartier bezieht. Von dort aus sind sowohl das Trainingszentrum im östlichen Stadtteil Brackel, als auch der Signal Iduna Park verkehrstechnisch gut zu erreichen. Das „Radisson Blue“ direkt an der B1 wäre eine Alternative.

BVB-Trainer Favre muss die Vorbereitungszeit bestmöglich nutzen

Trainer Lucien Favre hat schon vor einigen Tagen angekündigt, dass nach einer Rückkehr in den normalen Trainingsbetrieb die Spielsimulation einen Schwerpunkt der kurzen Vorbereitungszeit auf den Re-Start der Saison einnehmen würde. Weil Testspiele nicht vorgesehen und möglich sind, sollen Einheiten mit einer Spielform „Elf-gegen-Elf“ im Stadion dann die Mannschaft bestmöglich auf die besondere Situation mit Spielen in einem leeren Stadion ohne Publikum vorbereiten.

In Dortmund scheint dies besonders vonnöten: Die Diskrepanz in den Leistungen zwischen den Auftritten vor eigenem Publikum und in fremden Stadien ist bei kaum einem Bundesligisten größer als beim BVB - nicht nur, was die Punkteausbeute angeht. Die meisten der 80.000 Zuschauer im Rücken zu haben, sorgt für besondere Energie. Ohne diesen Rückenwind könnte der Borussia entscheidender Treibstoff fehlen. Am Maifeiertag trainierte der BVB weiter in Kleingruppen. Stand jetzt wird das auch am Montag noch so sein.

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