Viele personelle Fragezeichen: So läuft der Start von Marco Rose beim BVB

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Viele personelle Fragezeichen: So läuft der Start von Marco Rose beim BVB

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Schluss mit Urlaub! Die BVB-Profis starten am Donnerstag in die Vorbereitung. So läuft der Start von Cheftrainer Marco Rose – und die aktuelle Kaderplanung bei Borussia Dortmund.

Dortmund

, 28.06.2021, 06:00 Uhr / Lesedauer: 3 min

Erst einmal geht es gar nicht um Fußball. Wenn Pokalsieger Borussia Dortmund seine Profis zum Start der Saisonvorbereitung zusammenruft, bleiben Spielgerät und Stollenschuhe im Schrank. Am Donnerstag (1. Juli) absolvieren zwar einige Spieler ihre ersten Pflichttermine auf dem Trainingsgelände in Dortmund-Brackel. Doch es sind Corona-Tests sowie umfangreiche medizinische und leistungsdiagnostische Prüfungen, die zunächst bis zum Wochenende anstehen, ehe es zum Mannschaftstraining auf den Rasen gehen kann.


Marco Rose tritt zu Beginn der Woche seinen Dienst beim BVB an

Schon zu Beginn der Woche tritt der neue Cheftrainer Marco Rose seinen Dienst in Dortmund an. Auf seinem Startprogramm stehen Abstimmungen mit der BVB-Führung um Hans-Joachim Watzke, Michael Zorc und Sebastian Kehl sowie die aktuelle Kaderplanung, am Mittwoch ist dann das erste Treffen des gesamten neuen Trainerteams angesetzt. Rose bringt seine Assistenten Alexander Zickler und Rene Maric sowie Athletiktrainer Patrick Eibenberger aus Gladbach mit zum BVB. Edin Terzic, der die Borussia in der vergangenen Saison nach der Entlassung Lucien Favres als Chefcoach zum Pokalsieg und in die Champions League geführt hatte, stößt als weiterer Assistent hinzu.

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Ein Wechselwunsch von Terzic ist weiterhin kein akutes Thema. Er kehrt damit ebenso in seine vorherige Rolle zurück wie Sebastian Geppert. Geppert übernimmt nach seiner Zeit als Terzic-Assistent bei den Profis wieder die U17-Bundesliga-Junioren der Schwarzgelben. Otto Addo, Terzics zweiter Assistent, widmet sich ab sofort wieder seiner Aufgabe als Top-Talente-Coach - und wird somit einen engen Austausch auch mit dem neuen Chef Marco Rose pflegen. Offiziell vorstellen will der BVB den 44-Jährigen am Ende der Woche.

BVB-Coach Rose muss noch auf große Teile seines Kaders verzichten

Große Teile seines Kaders wird Rose erst zum Trainingslager in Bad Ragaz Ende Juli zu Gesicht bekommen. Elf Nationalspieler sind bei der Europameisterschaft aktiv und bekommen danach noch Urlaub. Zudem fällt Defensivspieler Mateu Morey noch über Monate aus, er steckt nach seiner schweren Knieverletzung weiter in der Reha. Auffüllen wird Rose seinen Trainingskader in den ersten Wochen mit Spielern aus der U23 und der neu formierten und hoch ambitionierten U19 des BVB, die erstmals elf (!) Junioren-Nationalspieler in einem Nachwuchsteam der Borussia vereinen wird.

Begrüßen können wird der neue Cheftrainer zum Auftakt in Dortmund zwar Dan-Axel Zagadou, der Verteidiger wird allerdings noch für längere Zeit im Mannschaftstraining fehlen. Nach einer Knie-Operation hat der Franzose in den vergangenen Wochen auf dem Trainingsgelände des BVB individuell und unter Anleitung trainiert, anstatt zu urlauben. Genossen hat dafür offenbar Erling Haaland nach zwei Freundschaftsspielen Anfang Juni mit der norwegischen Nationalelf drei Wochen ohne Fußball. Zumindest legen das seine Fotos in schrillen Outfits und lässigen Posen am Pool in den sozialen Netzwerken nahe. Haaland wird am Wochenende pünktlich in Dortmund zurückerwartet. Gleiches gilt für Torhüter Roman Bürki, in dessen möglichen Wechsel auch über dieses Wochenende noch keinerlei Bewegung gekommen ist.

Der BVB muss sich noch um seine Leihspieler kümmern

Wie Bürkis Arbeitspapier, so läuft auch der Vertrag von Marius Wolf beim BVB noch bis zum Sommer 2023, noch immer ist kein Klub in Sicht, der den 26-Jährigen, den die Borussia zuletzt an den 1. FC Köln ausgeliehen hatte, verpflichten will. Stand jetzt reist Wolf am 1. Juli in Dortmund an. Für den zweiten Leihspieler dagegen könnte ein Abschied bevorstehen: Zwei Optionen für Sergio Gomez hat der BVB nach Informationen der Ruhr Nachrichten auf dem Tisch liegen, die es nun zu prüfen gilt.

Der 20-jährige Gomez kam vor dreieinhalb Jahren mit großen Hoffnungen als spanischer U17-Europameister zum BVB, er schaffte im Profikader jedoch nicht den Durchbruch und überzeugte auch auf seiner aktuellen Leihstation beim spanischen Erstliga-Absteiger SD Huesca nur bedingt. Offiziell Vollzug melden wird die Borussia in den nächsten Tagen bei der Personalie Leonardo Balerdi. Klar ist schon länger: Gegen eine Ablöse von rund elf Millionen Euro wechselt der argentinische Verteidiger zu Olympique Marseille, das den 22-Jährigen bislang ausgeliehen hatte.

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