Beim Spiel in Erfurt gehörte er nicht mehr zum Profi-Kader, bei der Abreise in die USA am Montagmittag wird sein Name nach Informationen der Ruhr Nachrichten auf der Passagierliste fehlen: Julian Rijkhoff kehrt nach seinem „Praktikum“ bei Edin Terzic vorerst wieder in den Kreis der BVB-U23 zurück.
Wie geht es beim BVB mit Rijkhoff weiter?
Offen ist, was das für die Zukunft des 18-jährigen Ausnahmetalents der Dortmunder U19 bedeutet. Schon seit Monaten diskutiert der BVB mit der Spielerseite um den Niederländer und seinen Berater, Ex-Profi Dick van Burik, darüber, welcher Weg für die weitere Karriere des Torjägers der richtige ist.
Rijkhoff selbst und sein Berater wünschten sich regelmäßige Trainingseinheiten bei den Profis und wechselnde Einsätze bei der U23 und in der U19. Die Verantwortlichen um Sportdirektor Sebastian Kehl und Nachwuchs-Direktor Lars Ricken sehen die noch vorhandenen körperlichen Defizite, die sich auch jetzt im zweiwöchigen Schnupperkurs zeigten. In allen körperlichen Bereichen muss Rijkhoff noch viel dazulernen, das verhehlt übrigens auch er selbst nicht.
Rijkhoff trifft für die BVB-Profis
Im BVB-Test bei Westfalia Rhynern erzielte Rijkhoff einen Treffer, an taktischer Reife vor allem im Gegenpressing und beim defensiven Umschalten aber fehlt ihm erkennbar eine Menge. Dortmunds Verantwortliche präferieren daher eine dauerhafte Gewöhnung an die größere Wettkampfhärte und die taktischen Anforderungen im Seniorenfußball über Training und Spiel im Drittliga-Kader oder weiteren Einsätzen bei der U19.
Wie es mit Rijkhoff weitergeht, ist offen. Das BVB-Bekenntnis des Spielers, der im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten erklärt hat, er würde seine nahe Zukunft gern in Dortmund planen und den Durchbruch zum Profi schaffen wollen, ist nicht in Stein gemeißelt. Im Raum steht stattdessen weiter ein Wechsel noch in der laufenden Transferperiode, das Interesse aus Spanien und seiner Heimat Niederlande ist verbrieft.
BVB-Stürmer Rijkhoff zweimal Torschützenkönig
Rijkhoff war im Januar 2021 aus der Ajax-Jugend in die U17 des BVB gewechselt und hatte sich dort enorm weiterentwickelt. Schon nach wenigen Monaten, noch als 16-Jähriger, wechselte er in die U19 von Mike Tullberg. In den vergangenen beiden Jahren gewann er die Torjägerkanone, dem Stürmer wird eine professionelle Arbeitseinstellung attestiert. Mit dem Erreichen des 18. Lebensjahrs hatte sich im Frühjahr Rijkhoffs BVB-Vertrag automatisch verlängert. Unverkäuflich ist er deshalb aber nicht.
Marcel Sabitzer auf dem Sprung zum BVB: Kehrtwende in den Verhandlungen
BVB-Youngster Lion Semic kämpft gegen die Zweifel: Rechtsverteidiger spielt auf Bewährung
Emre Can spricht über die BVB-Kapitänsfrage: Edin Terzic sucht den Reus-Nachfolger