In der Schlussphase des BVB-Spiels bei RW Erfurt durchlief Emre Can schon einmal einen mögliche Testlauf: Nach der Auswechslung von Mats Hummels hatte der 29-Jährige in den letzten 15 Minuten das Kapitänsamt inne.
Gut möglich, dass Can dieses Aufgabe mit Beginn der neuen Spielzeit in drei Wochen regelmäßig ausfüllen darf. Spätestens nach der am Montag beginnenden USA-Reise wird Trainer Edin Terzic den Nachfolger von Marco Reus küren. Und Can gehört – erst recht nach seiner Vertragsverlängerung – neben Gregor Kobel und Niklas Süle zu den Top-Kandidaten.
Schmeichelhafter BVB-Sieg in Erfurt
Nach dem schmeichelhaften 2:1-Erfolg beim Regionalligisten gab sich der deutsche Nationalspieler bei der Frage aller Fragen entspannt: „Ich nehme es so, wie es kommt. Ich werde nicht enttäuscht sein, wenn ich nicht Kapitän werde. Ich wäre glücklich, wenn ich Kapitän würde. Ich hatte aber noch keine Gespräche.“
Can will in jedem Fall weiterhin eine Führungsrolle bei den Schwarzgelben ausfüllen: „Für mich ist es persönlich nicht wichtig, ob ich die Binde trage oder nicht. Ich werde trotzdem vorangehen, werde versuchen, der Mannschaft zu helfen.“
Can verlängert beim BVB bis 2026
Für ihn persönlich gehe es darum, seine überzeugenden Leistungen aus den vergangenen Monaten zu bestätigen. Denn: „Jetzt fängt alles wieder bei Null an.“ Zu präsent ist noch der Emre Can aus der Hinrunde, der übermotiviert in viele Zweikämpfe ging und sich regelmäßig individuelle Fehler erlaubte.
Da die Frage nach der sportlichen Zukunft seit Freitagabend geklärt ist, kann sich Can nun voll auf seine Rolle im BVB-Kader konzentrieren. „Mir war wichtig, das zu klären. Als Sebastian Kehl mich nach dem letzten Spiel angesprochen hat, habe ich gesagt, dass ich sehr gerne verlängern würde. Ich fühle mich extrem wohl in Dortmund. Wir haben uns geeinigt und ich bin froh, dass ich noch ein paar Jahre hier bin.“ Vielleicht bald als Kapitän.
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