Unnötige Diskussion ums Kapitänsamt beim BVB
Kommentar
Marcel Schmelzer genießt als Kapitän hohes Ansehen beim BVB, hohes Ansehen im Team, im Verein und bei den Fans. Er ist für sie eine Identifikationsfigur und hat seine Sache bis hierhin gut gemacht. Eigentlich gibt es keinen Grund, das Amt neu zu vergeben, und auch deshalb zeigte sich der Linksverteidiger genervt und irritiert von der unnötigen Diskussion darüber.
#BVB-Reporter @DirkKrampe meldet sich aus #Marbella und spricht über die Kapitänsfrage, mögliche Transfers & die Rückrunde: pic.twitter.com/2YmA56jWeN
— Ruhr Nachrichten BVB (@RNBVB)
Thomas Tuchel wurde am Samstag nach dem 4:1 gegen Eindhoven zur schwelenden Debatte über das Kapitäns-Amt bei Borussia Dortmund befragt. Eine Diskussion, die Tuchel selbst losgetreten hatte mit seiner Ankündigung, die Situation nach der Rückkehr des lange verletzten Marco Reus im Winter "gegebenenfalls" neu bewerten zu wollen.
Nun dürfte Schmelzer irritiert sein über die Aussagen seines Trainers. Denn Tuchel ließ die Chance ungenutzt, das Thema kurz und schmerzlos zu „beerdigen“. Er verstehe, dass Schmelzer genervt sei, meinte Tuchel, es gebe auch „keine Veranlassung, das Thema größer zu machen, als es ist“.
Geduld gefragt
Genau dies aber droht nun. Denn erst zur Saisonfortsetzung in knapp zwei Wochen will Tuchel das Geheimnis lüften. Es ist eine unnötige Diskussion, da hat Tuchel Recht. Er selbst aber hätte sie beenden können.