Tuchel: "Unglaublich schwer, darüber zu sprechen"

BVB-Heimspiel gegen Frankfurt

Zwei Tage nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund versuchen Spieler und Verantwortliche, einen Weg zurück in die Normalität zu finden. "Es ist unglaublich schwer, darüber zu sprechen" sagte der sichtlich betroffene Thomas Tuchel auf der Pressekonferenz am Donnerstag. Jeder Spieler habe die Situation anders wahrgenommen. Trotz dieser belastenden Situation wird am Samstag schon wieder Bundesliga-Fußball gespielt.

DORTMUND

, 13.04.2017, 16:15 Uhr / Lesedauer: 2 min

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BVB-Pressekonferenz mit Thomas Tuchel am 13. April

BVB-Pressekonferenz mit Thomas Tuchel am 13. April.
13.04.2017
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BVB-Pressekonferenz mit Thomas Tuchel am 13. April© Foto: Guido Kirchner/dpa
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Tuchel sprach auch über die kaum in Worte zu fassenden Situation am Dienstagabend, als drei Explosionen den Mannschaftsbus erschütterten: "Man versucht zu helfen, ruft die Familie an und sagt Bescheid, dass alles in Ordnung ist."

"Müssen einen Weg finden"

Viele Spieler, so die Einschätzung des Dortmunder Trainers, hätten die Situation erst wirklich wahrgenommen, als sie nach Hause gekommen seien. "Wir müssen einen Weg finden, damit klar zu kommen. Wir wissen aber noch nicht, wie das passieren wird."

Den Spieltag am Mittwoch beschrieb der 43-Jährige als Wolke, durch die man hindurchgegangen sei. "Ich kann nur für mich selbst sprechen: Heute ist mein schlimmster Tag - warum auch immer", gab Tuchel zu. "Es ist unglaublich schwer, darüber zu sprechen. Wir können das nur untereinander teilen und verstehen."

"Tolle Leistung mit viel Mut"

Seiner Mannschaft habe er nach dem Training am Donnerstavormittag ein Kompliment für die Leistung beim 2:3 gegen Monaco ausgesprochen. "Wir haben eine tolle Leistung mit viel Mut gezeigt." Erst ab Freitagnachmittag werde man sich mit dem kommenden Bundesliga-Gegner Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr) beschäftigen. "Umso mehr Zeit wir bekommen, umso einfacher wird es", sagte Tuchel. Man dürfe das Spiel nicht "in den großen Sinnzusammenhang bringen - dann können wir aufhören. Im Vergleich zu dem, was am Dienstag passiert ist, ist die Wichtigkeit 0,0."

Personell wird sich die Situation im Vergleich zum Monaco-Spiel entspannen. Tuchel kündigte an, dass Marco Reus am Samstag in der Startelf stehen werde. Auch der zuletzt angeschlagene Gonzalo Castro könnte in den Kader zurückkehren. "Er wird am Freitag einen Härtetest absolvieren", sagte Tuchel. Leicht angeschlagen sind Raphael Guerreiro und Christian Pulisic (beide Schlag abbekommen) sowie Nuri Sahin und Emre Mor (beide erkältet). Alle vier Spieler sollen, so Tuchel, am Samstag zur Verfügung stehen.

Zudem kann Thomas Tuchel wieder mit Alexander Isak und Joo-Ho Park planen, die nicht für die Champions League gemeldet sind.

Bartra wird vier Wochen fehlen

Marc Bartra, der sich bei dem Anschlag einen Handbruch zugezogen hatte, wird nach Einschätzung von Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun rund vier Wochen ausfallen.

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