Sven Bender muss erneut Zwangspause einlegen

Unendliche BVB-Leidensgeschichte

Kaum ein Spieler im Kader von Borussia Dortmund wird so sehr vom Verletzungspech verfolgt wie Sven Bender. Wir zeigen in einem interaktiven Bild die schwersten Blessuren des Defensiv-Allrounders, der seit 2009 für den BVB spielt, auf.

DORTMUND

, 19.01.2017, 20:30 Uhr / Lesedauer: 1 min

Vor einer Woche, im Dortmunder Teamhotel "Grand Melia" im Winter-Trainingslager in Marbella: Bender erscheint gut gelaunt zur Medienrunde, er wählt den Platz in der Sonne und erzählt von der Geburt seines Sohnes, die ihm die lange Zeit des Nichtstuns erleichterte.

"Nützt ja nichts"

Bender kennt sich mit Verletzungen zur Genüge aus, kaum ein Körperteil, an dem es ihn nicht schon erwischt hat. "Nützt ja nichts", sagt er an diesem Tag, "was soll ich hadern. Ich kann die Situation ja nicht ändern, ich habe gelernt, Verletzungen zu akzeptieren."

Gerne reden will er über dieses Thema nicht mehr, Bender will sich nicht nur über die Vielzahl seiner Blessuren und Zwangspausen definieren lassen, aber man kommt daran auf der anderen Seite ja auch nicht vorbei, so oft, wie es ihn erwischte.

Krankenakte wie ein anatomisches Fachbuch

Rund ein Drittel der möglichen Pflichtspiele hat er aus den verschiedensten Gründen verpasst, eine schwindelerregdende Zahl. Und seine Krankenakte liest sich wie ein anatomisches Fachbuch. Selten wurde seine Rückkehr so herbeigesehnt wie in diesem Winter. Bender stand exemplarisch für die Hoffnung nach mehr Stabilität in der Dortmunder Defensive, Trainer Thomas Tuchel reagierte regelrecht euphorisiert nach seiner Rückkehr auf den Platz in den letzten beiden Partien im Dezember.

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Entsprechend bedient war Tuchel am Dienstag. Schon im Zwiegespräch mit dem 27-Jährigen an der Seitenlinie ahnte er, dass die nächste längere Zwangspause ansteht, Benders Sprunggelenk schwoll noch im Fußballschuh sofort an. Für den BVB ist das eine extrem bittere Nachricht: Nicht ausgeschlossen, dass Tuchel auf zwei seiner vier Innenverteidiger am Samstag in Bremen nicht zurückgreifen kann.

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