Starker Start: Herausforderer BVB macht ernst
Der Kommentar
Es könnte sein, dass in den nächsten Wochen die ersten Danksagungen in Dortmund eintreffen. Die Borussia schickt sich an, das Rennen um die Deutsche Meisterschaft zumindest deutlich spannender zu gestalten, als es der versammelten Konkurrenz in den Vorjahren gelungen ist. Von wegen langweilige Liga!

Hält die BVB-Abwehr zusammen: Sokratis.
Nach dem Trainerwechsel im Sommer und dem zweiten personellen Umbruch hintereinander überrascht dieser starke Saisonstart der Schwarzgelben. Sechs Siege und ein Remis in sieben Spielen sowie ein Torverhältnis von 21:2 schmücken die erste Zwischenbilanz.
"Das bringt mir keine Punkte"
Sportdirektor Michael Zorc sprach von einer fast 100-prozentigen Ausbeute, die sich "gut" anfühle. Auch wenn das Madrid-Spiel und Phasen des Auftritts in Augsburg nicht optimal verlaufen sind, ist unverkennbar, dass das Bosz-System funktioniert und es der Mannschaft gelingt, diese Vorgaben relativ kontinuierlich und immer besser abzurufen. Auch in unterschiedlicher Besetzung.
Der niederländische Trainer ist tendenziell überrascht, dass es in der Bundesliga so gut läuft. Von seinem Weg der kleinen Schritte lässt er sich dadurch nicht abbringen. "Ich bin kein Trainer, der ständig auf die Tabelle schaut. Das bringt mir keine Punkte", sagt er nüchtern.
Das passende Pendant
Seine Unaufgeregtheit gehört zu den entscheidenden Zutaten für eine weiterhin erfolgreiche Spielzeit. Womöglich ist sie auch das passende Pendant zu den im Umfeld und im Mannschaftskreis aufkommenden Eindrücken, dass in dieser Saison mehr drin ist für den BVB als die Nummer eins hinter dem FC Bayern München zu werden. Der Herausforderer macht ernst.
Hier gibt es weitere Impressionen des heutigen #BVB-Trainings mit @RaphGuerreiro. (Video: @RN_Florian) pic.twitter.com/QXRT9QJMbM
— Ruhr Nachrichten BVB (@RNBVB)
Vom Titel träumen dürfen die schwarzgelben Fans auf den Rängen. Die Spieler auf dem Rasen müssen sich weiter vor Augen halten, dass erst sieben von 34 Spieltagen absolviert sind. Auf ein Spiel umgerechnet wären das rund 20 Minuten. Am Samstag sah es in Augsburg nach 23 Minuten nach einem überzeugenden Dortmunder Sieg aus. Es kam ganz anders.
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