Sebastian Kehl rettet den BVB in einer Zitterpartie
BVB-Einzelkritik
Dem Kapitän sei Dank: Sebastian Kehls Kopfballaufsetzer zum 1:1-Ausgleich bewahrte Borussia Dortmund im Achtelfinal-Rückspiel gegen Zenit vor einer Nervenprobe. Eine Serie allerdings riss: Im 19. Spiel, in dem der Routinier traf, verlor der BVB erstmals.
Sebastian Kehl (l.) jubelt mit Pierre-Emerick Aubameyang.
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Champions League, Achtelfinale: BVB - Zenit St. Petersburg 1:2 (1:1)
Borussia Dortmund ist mit Mühe und Not in das Viertelfinale der Champions League eingezogen. Der Revierclub verlor am Mittwoch vor eigenem Publikum gegen Zenit St. Petersburg nach einer schwachen Vorstellung mit 1:2 (1:1). Nur dank des komfortablen 4:2-Polsters aus dem Hinspiel folgte der BVB damit dem FC Bayern in die Runde der besten acht in der europäischen Fußball-Königsklasse.
Champions League, Achtelfinale: BVB - Zenit St. Petersburg 1:2 (1:1)
Borussia Dortmund ist mit Mühe und Not in das Viertelfinale der Champions League eingezogen. Der Revierclub verlor am Mittwoch vor eigenem Publikum gegen Zenit St. Petersburg nach einer schwachen Vorstellung mit 1:2 (1:1). Nur dank des komfortablen 4:2-Polsters aus dem Hinspiel folgte der BVB damit dem FC Bayern in die Runde der besten acht in der europäischen Fußball-Königsklasse.
Das Manko auf der rechten BVB-Seite blieb auch gegen Zenit bestehen. Das Zusammenspiel des Polen mit Aubameyang hakt gewaltig. Es fehlt noch vorne an Druck und hinten an Sicherheit.
Souverän und solide wie immer, wenn er auf dem Platz steht. Ein wichtiger Stabilitätsfaktor für die gegen Zenit vor allem vor der Pause nicht immer sattelfeste BVB-Defensive.
Normalerweise zählt der Spielaufbau zu seinen großen Stärken. Gegen Zenit aber spielte er seinen Gegnern mehr Bälle vor die Füße als sonst in einer ganzen Halbserie. Ließ zudem Rondon vor dem 1:2 laufen (73.). Er sucht noch nach seiner Bestform.
Beherzt sprintete er vor Kehls Ausgleichstreffer die Linie entlang, um den Ball dann in die Mitte zu schlagen. Es war seine erste Torbeteiligung in der laufenden Champions-League-Saison. Ansonsten auf links engagiert, aber unauffällig.
Auf seine reifen Tage entwickelt sich Dortmunds Routinier zum Mann für die wichtigen Tore. Seinem Siegtreffer in Freiburg ließ er gestern den enorm beruhigenden 1:1-Ausgleich folgen (38.). Dank seines Kopfballs wurde das Spiel nicht zu einer Zitterpartie für den BVB. Er hing allerdings beim 0:1 und 1:2 mit in der Verlosung – und sorgte auch sonst nicht für die nötige Stabilität in der Zentrale.
Dass Hulk vor seinem Tor in aller Ruhe den Hammer auspacken konnte, lag vor allem daran, dass Sahin nicht rechtzeitig hinterherkam (16.). Überhaupt wirkte der Sechser zunächst nicht auf der Höhe des Geschehens. Er konnte bis zum Ausgleich keine Ruhe in das hektische Spiel seiner Mannschaft bringen.
Der Flügelflitzer macht momentan den Eindruck, als stecke er im ersten Gang fest. Impulse gehen von ihm seit einigen Spielen überhaupt nicht mehr aus, außerdem hakt das Defensivspiel mit Piszczek.
Der Regisseur sollte dem BVB nach dem schwachen Spiel gegen Mönchengladbach, das er gesperrt verpasst hatte, Kreativität einhauchen. Doch das Vorhaben misslang. Mkhitaryan verhedderte sich viel zu häufig in den Beinen der Zenit-Abwehr und tauchte weitgehend ab.
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Die möglichen Viertelfinal-Gegner des BVB
Am Freitag ab 12 Uhr entscheidet sich, gegen wen der BVB im Viertelfinale der Champions League antreten muss. Sehen Sie hier die wichtigsten Infos über die möglichen Gegner.
Sein schöner Schlenzer (22.) war bis zu Kehls Treffer die einzige Torchance des BVB. Er rackerte gewohnt viel, blieb aber wie seine Mittelfeldkollegen blass.
Das Hinspiel des Viertelfinals wird ohne ihn stattfinden. Der Stürmer kassierte früh die Gelbe Karte und fehlt damit gesperrt. Ein herber Verlust für den BVB, auch wenn Lewandowski gegen Zenit nicht gefährlich in Erscheinung trat.