Sebastian Kehl rettet den BVB in einer Zitterpartie

BVB-Einzelkritik

Dem Kapitän sei Dank: Sebastian Kehls Kopfballaufsetzer zum 1:1-Ausgleich bewahrte Borussia Dortmund im Achtelfinal-Rückspiel gegen Zenit vor einer Nervenprobe. Eine Serie allerdings riss: Im 19. Spiel, in dem der Routinier traf, verlor der BVB erstmals.

DORTMUND

, 19.03.2014, 22:52 Uhr / Lesedauer: 2 min
Sebastian Kehl (l.) jubelt mit Pierre-Emerick Aubameyang.

Sebastian Kehl (l.) jubelt mit Pierre-Emerick Aubameyang.

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Champions League, Achtelfinale: BVB - Zenit St. Petersburg 1:2 (1:1)

Borussia Dortmund ist mit Mühe und Not in das Viertelfinale der Champions League eingezogen. Der Revierclub verlor am Mittwoch vor eigenem Publikum gegen Zenit St. Petersburg nach einer schwachen Vorstellung mit 1:2 (1:1). Nur dank des komfortablen 4:2-Polsters aus dem Hinspiel folgte der BVB damit dem FC Bayern in die Runde der besten acht in der europäischen Fußball-Königsklasse.
19.03.2014
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Pierrre-Emerick Aubameyang.© Foto: dpa
Die Mannschaft ist erleichtert über ihren Einzug in die Runde der besten Acht.© Foto: dpa
Die Schwarzgelben bejubeln den Einzug ins Viertelfinale.© Foto: Defodi
Jürgen Klopps Truppe ist in der Runde der besten Acht.© Foto: Defodi
Mannschaftskreis vor dem Spiel.© Foto: DeFodi
Pierre-Emerick Aubameyang (r.) hätte schon wenige Minuten nach Anpfiff die Führung für die Borussen erzielen können.© Foto: Defodi
Robert Lewandowski (l.) ist nach seiner Gelben Karte im Viertelfinal-Hinspiel gesperrt.© Foto: dpa
Mats Hummels (r.) setzt sich im Zweikampf durch.© Foto: dpa
BVB-Trainer Jürgen Klopp in Aktion.© Foto: DeFodi
Henrikh Mkhitaryan (l.) im Kopfballduell.© Foto: DeFodi
Pierre-Emerick Aubameyang (r.) verfolgt Hulk.© Foto: dpa
Hulk (r.) erzielt das 1:0 für Zenit.© Foto: DeFodi
Hulk bejubelt seinen Treffer zum 1:0.© Foto: dpa
Jürgen Klopp ist nach dem Zenit-Führungstreffer sauer.© Foto: dpa
Sebastian Kehls (r.) Kopfball zum Ausgleich.© Foto: dpa
Sebastian Kehls Treffer zum 1:1.© Foto: dpa
Sebastian Kehl sorgte mit seinem Treffer zum 1:1 für etwas Ruhe.© Foto: dpa
Torschütze Sebastian Kehl (r.) jubelt mit Pierrre-Emerick Aubameyang.© Foto: dpa
Die Schwarzgelben jubeln nach Sebastian Kehls Treffer zum 1:1.© Foto: dpa
Jürgen Klopp nach dem Ausgleichstreffer.© Foto: DeFodi
Sebastian Kehl (r.) im Laufduell mit Hulk.© Foto: dpa
José Salomón Rondón (M.) trifft per Kopf zum 2:1.© Foto: dpa
José Salomón Rondón (r.) jubelt gemeinsam mit Hulk.© Foto: dpa
José Salomón Rondón (r.) bejubelt sein Tor.© Foto: dpa
Nach einem Zusammenprall mit Robert Lewandowski muss Tomas Hubocan verarztet werden.© Foto: Defodi

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Champions League, Achtelfinale: BVB - Zenit St. Petersburg 1:2 (1:1)

Borussia Dortmund ist mit Mühe und Not in das Viertelfinale der Champions League eingezogen. Der Revierclub verlor am Mittwoch vor eigenem Publikum gegen Zenit St. Petersburg nach einer schwachen Vorstellung mit 1:2 (1:1). Nur dank des komfortablen 4:2-Polsters aus dem Hinspiel folgte der BVB damit dem FC Bayern in die Runde der besten acht in der europäischen Fußball-Königsklasse.
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Pierrre-Emerick Aubameyang.© Foto: dpa
Die Mannschaft ist erleichtert über ihren Einzug in die Runde der besten Acht.© Foto: dpa
Die Schwarzgelben bejubeln den Einzug ins Viertelfinale.© Foto: Defodi
Jürgen Klopps Truppe ist in der Runde der besten Acht.© Foto: Defodi
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Pierre-Emerick Aubameyang (r.) hätte schon wenige Minuten nach Anpfiff die Führung für die Borussen erzielen können.© Foto: Defodi
Robert Lewandowski (l.) ist nach seiner Gelben Karte im Viertelfinal-Hinspiel gesperrt.© Foto: dpa
Mats Hummels (r.) setzt sich im Zweikampf durch.© Foto: dpa
BVB-Trainer Jürgen Klopp in Aktion.© Foto: DeFodi
Henrikh Mkhitaryan (l.) im Kopfballduell.© Foto: DeFodi
Pierre-Emerick Aubameyang (r.) verfolgt Hulk.© Foto: dpa
Hulk (r.) erzielt das 1:0 für Zenit.© Foto: DeFodi
Hulk bejubelt seinen Treffer zum 1:0.© Foto: dpa
Jürgen Klopp ist nach dem Zenit-Führungstreffer sauer.© Foto: dpa
Sebastian Kehls (r.) Kopfball zum Ausgleich.© Foto: dpa
Sebastian Kehls Treffer zum 1:1.© Foto: dpa
Sebastian Kehl sorgte mit seinem Treffer zum 1:1 für etwas Ruhe.© Foto: dpa
Torschütze Sebastian Kehl (r.) jubelt mit Pierrre-Emerick Aubameyang.© Foto: dpa
Die Schwarzgelben jubeln nach Sebastian Kehls Treffer zum 1:1.© Foto: dpa
Jürgen Klopp nach dem Ausgleichstreffer.© Foto: DeFodi
Sebastian Kehl (r.) im Laufduell mit Hulk.© Foto: dpa
José Salomón Rondón (M.) trifft per Kopf zum 2:1.© Foto: dpa
José Salomón Rondón (r.) jubelt gemeinsam mit Hulk.© Foto: dpa
José Salomón Rondón (r.) bejubelt sein Tor.© Foto: dpa
Nach einem Zusammenprall mit Robert Lewandowski muss Tomas Hubocan verarztet werden.© Foto: Defodi

Das Manko auf der rechten BVB-Seite blieb auch gegen Zenit bestehen. Das Zusammenspiel des Polen mit Aubameyang hakt gewaltig. Es fehlt noch vorne an Druck und hinten an Sicherheit.

Souverän und solide wie immer, wenn er auf dem Platz steht. Ein wichtiger Stabilitätsfaktor für die gegen Zenit vor allem vor der Pause nicht immer sattelfeste BVB-Defensive.

Normalerweise zählt der Spielaufbau zu seinen großen Stärken. Gegen Zenit aber spielte er seinen Gegnern mehr Bälle vor die Füße als sonst in einer ganzen Halbserie. Ließ zudem Rondon vor dem 1:2 laufen (73.). Er sucht noch nach seiner Bestform.

Beherzt sprintete er vor Kehls Ausgleichstreffer die Linie entlang, um den Ball dann in die Mitte zu schlagen. Es war seine erste Torbeteiligung in der laufenden Champions-League-Saison. Ansonsten auf links engagiert, aber unauffällig.

Auf seine reifen Tage entwickelt sich Dortmunds Routinier zum Mann für die wichtigen Tore. Seinem Siegtreffer in Freiburg ließ er gestern den enorm beruhigenden 1:1-Ausgleich folgen (38.). Dank seines Kopfballs wurde das Spiel nicht zu einer Zitterpartie für den BVB. Er hing allerdings beim 0:1 und 1:2 mit in der Verlosung – und sorgte auch sonst nicht für die nötige Stabilität in der Zentrale.

Dass Hulk vor seinem Tor in aller Ruhe den Hammer auspacken konnte, lag vor allem daran, dass Sahin nicht rechtzeitig hinterherkam (16.). Überhaupt wirkte der Sechser zunächst nicht auf der Höhe des Geschehens. Er konnte bis zum Ausgleich keine Ruhe in das hektische Spiel seiner Mannschaft bringen.

Der Flügelflitzer macht momentan den Eindruck, als stecke er im ersten Gang fest. Impulse gehen von ihm seit einigen Spielen überhaupt nicht mehr aus, außerdem hakt das Defensivspiel mit Piszczek.

Der Regisseur sollte dem BVB nach dem schwachen Spiel gegen Mönchengladbach, das er gesperrt verpasst hatte, Kreativität einhauchen. Doch das Vorhaben misslang. Mkhitaryan verhedderte sich viel zu häufig in den Beinen der Zenit-Abwehr und tauchte weitgehend ab.

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Die möglichen Viertelfinal-Gegner des BVB

Am Freitag ab 12 Uhr entscheidet sich, gegen wen der BVB im Viertelfinale der Champions League antreten muss. Sehen Sie hier die wichtigsten Infos über die möglichen Gegner.
19.03.2014
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Was im Achtelfinale noch nicht möglich war, könnte im Viertelfinale wahr werden: ein deutsches Duell. Einzig verbliebener nationaler Konkurrent des BVB wäre der FC Bayern...© Foto: dpa
Sollte es zum brisanten Duell zwischen Borussia Dortmund und Bayern München kommen, wäre es die Neuauflage des Finals von 2013. Der deutsche Rekordmeister gilt weiterhin als Titelfavorit - die Mannschaft um Franck Ribery und Co. ist sicherlich der schwerste verbliebene Gegner.© Foto: dpa
Atletico Madrid ist ein harter Brocken: Die Spanier warfen im Achtelfinale den AC Mailand mit zwei Siegen (1:0, 4:1) aus dem Turnier.© Foto: dpa
In der heimischen Liga liefert sich Atletico gemeinsam mit Real und dem FC Barcelona einen Dreikampf um die Meisterschaft. Einen nicht geringen Anteil am Erfolg hat Diego Costa (M.), dem in der Champions League 7 und in der Meisterschaft 22 Treffer in der laufenden Saison gelangen.© Foto: dpa
Vielleicht kommt auch Neymar in den Signal Iduna Park. Der brasilianische Ausnahmekönner vom FC Barcelona würde auch den viermaligen Weltfußballer Lionel Messi mitbringen.© Foto: dpa
Unter dem aktuellen Bayern-Trainer Pep Guardiola gewann Barca 2009 und 2011 die Champions League. Im Achtelfinale schaltete die Mannschaft das ebenfalls hochgehandelte Manchester City aus (2:0, 2:1).© Foto: dpa
Kommt der FC Chelsea nach Dortmund, kommt auch André Schürrle. Der deutsche Nationalspieler hatte nach seinem Wechsel im Sommer einen schweren Stand in London, mittlerweile setzt Coach José Mourinho immer häufiger auf den Ex-Leverkusener.© Foto: dpa
2012 holten die "Blues" den Titel in der Königsklasse, ausgerechnet beim "Finale dahoam" gegen Bayern München. In der Premier League belegt das Team um John Terry (l.) den ersten Rang, im Achtelfinale wurde Galatasaray Istanbul ausgeschaltet.© Foto: dpa
Immer nach oben: das dürfte als Motto bei Paris St. Germain gelten. Seit 2011 ein Scheich in den Klub investiert, läuft es rund beim Europapokalsieger von 1996. In der letzten Saison scheiterte PSG nur knapp im Viertelfinale am FC Barcelona (2:2, 1:1)...© Foto: dpa
In dieser Saison wird sich Paris mit dem Viertelfinale nicht zufrieden geben. Allen voran Zlatan Ibrahimovic will den ersten Champions-League-Titel seiner Karriere erringen. Auf dem Weg wurde Bayer Leverkusen im Achtelfinale ausgeschaltet (4:0, 2:1).© Foto: dpa
Nach den Bayern ist Real Madrid momentan die wohl zweitbeste Mannschaft Europas. Das liegt insbesondere an Gareth Bale und Weltfußballer Cristiano Ronaldo, die es gemeinsam auf eine Ablösesumme von knapp 200 Millionen Euro bringen.© Foto: dpa
Real Madrid hat gegen den BVB auf jeden Fall einiges gut zu machen. Im Halbfinal-Hinspiel der vergangenen Saison wurden die "Königlichen" in Dortmund mit einem 0:4 gedemütigt. Ein 2:0-Erfolg im Rückspiel reichte nicht mehr, die Borussia durfte feiern. Für Real gibt es in diesem Jahr ohnehin nur ein Ziel: den Titel. Zuletzt setzten sich die Madrilenen 2002 Europas Krone auf.© Foto: dpa
Für Manchester United läuft es in dieser Spielzeit einfach nicht. In der Liga kämpft der Champions-League-Sieger von 1999 und 2008 um die Qualifikation für das internationale Geschäft, im Achtelfinale setzte sich United erst nach einer 0:2-Hinspielniederlage gegen Olympiakos Piräus durch.© Foto: dpa
Die Pflichtübung in der Gruppenphase überstanden Wayne Rooney (M.) und seine Teamkollegen schadlos. Unter anderem wurde Bayer Leverkusen zweimal besiegt (4:2. 5:0).© Foto: dpa

Sein schöner Schlenzer (22.) war bis zu Kehls Treffer die einzige Torchance des BVB. Er rackerte gewohnt viel, blieb aber wie seine Mittelfeldkollegen blass.

Das Hinspiel des Viertelfinals wird ohne ihn stattfinden. Der Stürmer kassierte früh die Gelbe Karte und fehlt damit gesperrt. Ein herber Verlust für den BVB, auch wenn Lewandowski gegen Zenit nicht gefährlich in Erscheinung trat.

Der RN-BVB-Podcast

Der BVB-Podcast der Ruhr Nachrichten - einmal in der Woche Experten-Talk zum BVB. Jetzt hier, bei Spotify oder bei Apple Podcasts hören.

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