Polizei setzt nach Saloniki-Spiel 150 BVB-Ultras fest

Dortmunder Innenstadt

Nach dem Europa-League-Spiel zwischen Borussia Dortmund und PAOK Saloniki (0:1) sind BVB-Ultras mit der Polizei in der Dortmunder Innenstadt aneinandergeraten. An der Auseinandersetzung am Donnerstagabend war nach Angaben einer Polizeisprecherin eine größere Personengruppe mit mehr als Hundert Menschen beteiligt.

DORTMUND

, 10.12.2015, 22:56 Uhr / Lesedauer: 1 min
Rund 150 BVB-Ultras wurden auf der Kampstraße von der Polizei festgesetzt.

Rund 150 BVB-Ultras wurden auf der Kampstraße von der Polizei festgesetzt.

Eine Gruppe von rund 250 Dortmunder Ultras wollte am "Westentor" eine U-Bahn besteigen. Dabei kam es zu körperlichen Auseinandersetzungen und im weiteren Verlauf auch zu Angriffen auf die begleitenden Polizeibeamten.

Als "Hochrisikospiel" eingestuft

Ein Großteil dieser Personengruppe flüchtete anschließend. Rund 150 Dortmunder Ultras setzte die Polizei kurz darauf im Bereich Kampstraße/Ecke Weddepoth fest. Auf Anweisung der Staatsanwaltschaft stellten die Beamten die Personalien der betroffenen Personen fest. Der Einsatz dauerte bis weit nach Mitternacht. Mitarbeiter des Fanprojekts sowie ein Rechtsanwalt waren vor Ort und führten Gespräche mit der Polizei.

Die Partie war von der Polizei als "Hochrisikospiel" eingestuft worden. Am Vormittag hatte die Polizei bei einer Kontrolle eines Busses mit Fans aus Griechenland unter anderem ein Messer, Pyrotechnik und Betäubungsmittel entdeckt.

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Die Beamten konfiszierten auch sogenannte Passivbewaffnung wie Handschuhe mit Kunststoffverstärkung. Fünf Personen wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen, gegen sieben wurde Strafanzeige erstattet. Anschließend blieb es bis kurz nach der Begegnung zunächst friedlich. 

Zufrieden mit dem Einsatzverlauf

Einsatzleiter Ed Freyhoff zeigte sich sichtlich zufrieden mit dem Einsatzverlauf: "Nach den Ereignissen beim Hinspiel am und nach den bisherigen Erfahrungen mit den griechischen Ultras mussten wir mit einem unfriedlichen Verlauf des heutigen Einsatztages rechnen. Unser polizeiliches Konzept hat maßgeblich dazu beigetragen, dass es heute in Dortmund ruhig und friedlich geblieben ist."

Mit dpa-Material

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