Nicht nur wegen Jadon Sancho: Engländer feiern Transferkönig BVB

Borussia Dortmund

Borussia Dortmund weiß, wie man mit jungen Talenten Geld verdient. In England hat sich der BVB den Ruf als Transferkönig gesichert – nicht nur wegen Jadon Sancho.

Dortmund

, 27.07.2020, 09:14 Uhr / Lesedauer: 2 min
Die BVB-Profis Jadon Sancho (l.) und Erling Haaland laufen Arm in Arm über den Platz.

Die BVB-Profis Jadon Sancho (l.) und Erling Haaland laufen Arm in Arm über den Platz. © picture alliance/dpa

Die Engländer lieben ihre Queen, in Borussia Dortmund haben sie einen König gefunden. Dessen Reich ist der Transfermarkt. Eine Liste kursiert derzeit im englischen Boulevard, die das beweisen soll. Fest steht: Dortmund hat sich den Titel auch schon ohne einen Wechsel von Jadon Sancho verdient.

BVB ist der Transferkönig – Engländer feiern Borussia Dortmund

Das Boulevardblatt „The Sun“ hat sich die Mühe gemacht und die erfolgreichsten BVB-Transfers der vergangenen Jahre zusammengesucht. Namen wie Ousmane Dembele und Christian Pulisic tauchen natürlich auf, auch Ilkay Gündogan und Aubameyang. Hinzu kommen noch Henrikh Mkhitaryan, Mario Götze, Mats Hummels, Abdoud Diallo, Paco Alcacer und Julian Weigl. Eine markante Überschrift prangt über der Liste: „Borussia Dortmunds Transfer-Maschinerie“. „The Sun“ hat umgerechnet einen Überschuss von 300,52 Millionen Euro errechnet – ohne einen Verkauf von Sancho.

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Dass einige Transferflops dabei auch unter den Tisch gefallen sind, ist dem Boulevardblatt egal. Hier ging es um die nackten Zahlen und die sind in dieser Höhe beeindruckender – und natürlich auch nicht falsch. Es ist kein Geheimnis, dass der BVB in der Vergangenheit enorm gut gewirtschaftet hat. Der nächste (Rekord-)Transfer wartet schließlich schon auf seine Abwicklung. Jadon Sancho zieht es zurück in die Heimat. Die Ausbildungsentschädigung in Höhe von rund 8 Millionen Euro, die der BVB an Manchester City damals bezahlt hat, ist längst übertroffen, 120 Millionen Euro stehen mittlerweile auf dem Sancho-Preisschild. Eine stattliche Summe.

Sancho-Wechsel würde Ruf des BVB gerecht werden

Manchester United gilt als heißester Kandidat, will Sancho unbedingt verpflichten. Seit Sonntag ist ManU diesem Ziel einen Schritt nähergekommen, mit dem Erreichen der Champions League hat man sportlich und finanziell bessere Argumente in einem Transferpoker. Noch ist nicht sicher, ob es zu einer Einigung zwischen Borussia Dortmund und Manchester United in Bezug auf Jadon Sancho in diesem Sommer kommt. Eines aber ist klar: „The Sun“ könnte ihre Liste dann erweitern – und der BVB würde noch fester auf dem Thron des Transferkönigs sitzen.

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BVB-Sportdirektor Michael Zorc geht derweil von einem regulären Dienstantritt des von Manchester United umworbenen Fußball-Profis Jadon Sancho aus. „Wir erwarten Jadon zum Trainingsauftakt am Donnerstag zurück in Dortmund“, sagte der 57-Jährige dem „Kicker“ (Montag). Der 20 Jahre alte Nationalspieler aus England ist angeblich der Wunschkandidat des Branchenriesen, der sich mit der direkten Qualifikation für die Champions League am Sonntag in eine für Sancho sportlich attraktive Situation bringen konnte. In Dortmund hat die Offensivkraft noch einen Vertrag bis 2022, der BVB will wohl erst bei Angeboten über mehr als 100 Millionen Euro über einen Verkauf nachdenken. Als möglichen Sancho-Nachfolger wünschen sich die BVB-Fans übrigens Memphis Depay.


Mit dpa-Material

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