Nevens persönliche Helden sind hartnäckig und kreativ
Subotic-Stiftung in Äthiopien, Tag 5
Für Neven Subotic stellt sich die Urlaubsfrage auch in diesem Sommer nicht. Der Innenverteidiger des BVB ist bis Mitte Juni im Auftrag seiner Stiftung zum insgesamt dritten Mal in Äthiopien unterwegs, um den Fortschritt der Projekte in Afrika zu begutachten. Im Tagebuch berichtet er über seine Erlebnisse.
ÄTHIOPIEN
von Neven Subotic
, 02.06.2016, 20:30 Uhr
/ Lesedauer: 2 min
Die Neven-Subotic-Stiftung zu Gast in Äthiopien, Tag 5.
Liebe Freunde,
heute waren wir an der Lihama School. Sie hat 16 Klassen, unterteilt in die Stufen 1 bis 8. Bevor dank Eurer Spenden ein Brunnen und Sanitäranlagen errichtet wurden, bezog die Schulgemeinde ihr Wasser aus einem dreckigen Fluss in der Nähe. Richtige Toiletten gab es keine, alles musste im Freien erledigt werden.
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Die Neven-Subotic-Stiftung zu Gast in Äthiopien, Tag 5
Die Neven-Subotic-Stiftung zu Gast in Äthiopien, Tag 5.
Das Problem wurde noch dadurch vergrößert, dass die Bevölkerungszahl hier sehr hoch ist, da das Land durch ein staatliches Förderprogramm ertragreicher gemacht wurde. Entsprechend hoch ist der Wasserbedarf der Gemeinde. Noch immer ist er nicht zu 100 Prozent gedeckt.
Persönliche Helden
Wir waren im vergangenen Jahr bereits hier, diesmal konnten wir die erreichten Erfolge unseres Projekts sehen. Vor allem die Kinder des WASH-Klubs sind meine persönlichen Helden. Sie tragen ihre weißen T-Shirts voller Stolz, man spürt, wie sehr sie sich ihrer Aufgabe verschrieben haben.
Ihnen wurde in den vergangenen Monaten beigebracht, wie der Brunnen und die Sanitäranlagen richtig zu nutzen sind. Es wurde ihnen beispielsweise erklärt, wie man sich richtig die Hände wäscht, wie man richtig mit sauberem Wasser umgeht und wie wichtig die Benutzung der Toiletten ist. Das haben sie sehr stark verinnerlicht und geben ihr Wissen nun hochmotiviert an die anderen Mitglieder der Gemeinde weiter.
Theaterstück aufgeführt
Wozu das führt, konnten wir bei unserem heutigen Besuch ebenfalls sehen: Einige Gemeindemitglieder haben Latrinen gebaut, nachdem sie über die Benutzung der Toiletten aufgeklärt wurden. Dabei ist es für sie sicher nicht so leicht gewesen, von Kindern einen Rat anzunehmen. Doch der WASH-Klub hat durch Hartnäckigkeit und Kreativität große Erfolge erzielt.
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Das Team der Neven-Subotic-Stiftung in Äthiopien
Das Team der Neven-Subotic-Stiftung in Äthiopien - die Mitglieder im Portrait.
Die Kinder haben beispielsweise Theaterstücke aufgeführt oder Gedichte geschrieben. Eins davon haben sie uns heute vorgetragen, der Titel lautete vielsagend „Prevention is better than cure“ - Vorbeugung ist besser als eine Heilbehandlung.
Tolle Zusammenarbeit
Ihr Engagement hat in Verbindung mit dem Brunnen und den Sanitäranlagen eine große Veränderung des Alltags herbeigeführt. Für die Schule, aber auch für die gesamte Gemeinde. Mein Dank geht daher an alle Förderer, Partner und Spender, aber auch an die Kinder des WASH-Klubs vor Ort, an die Lehrer und die Gemeinde. Nur dank dieser tollen Zusammenarbeit sind Erfolge wie an der Lihama School möglich.
