DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke will sich in seinem neuen Amt im UEFA-Exekutivkomitee insbesondere mit finanziellen Fragen im Klub-Fußball beschäftigen. „Erstmal empfinde ich ein gewisses Maß an Demut dabei, weil das ist schon ein bedeutendes Amt, wo ich mich in viele Themen einarbeiten muss“, sagte der 63-Jährige, der am Mittwoch in Lissabon ohne Gegenkandidat in das Entscheidergremium der Europäischen Fußball-Union gewählt wurde.
BVB-Boss Watzke möchte ECA-Posten abgeben
In der Debatte um das Finanz-Kontrollsystem der UEFA wolle er „den ein oder anderen Input setzen“, äußerte der Vorsitzende der Geschäftsführung von Borussia Dortmund. Überall da, „wo es ein bisschen um Auswüchse geht, da sollten wir schon ein waches Auge drauf haben“, sagte Watzke. „Dass das kontrolliert und in letzter Konsequenz auch sanktioniert wird, das ist für mich schon ein ganz wesentliches Thema.“ Die Super League sei für ihn „komplett abgehakt, es gibt keinen einzigen deutschen Klub, der das anders sehen würde“.
Seinen Posten im Vorstand der Klub-Vereinigung ECA werde er spätestens im kommenden September bei den Wahlen abgeben, sagte Watzke, er hoffe „eher“. Die ECA hat im UEFA-Exekutivkomitee zwei Plätze inne. Watzke ist neben Karl-Heinz Rummenigge der zweite deutsche Funktionär in diesem Gremium.
Watzke hat viele wichtige Ämter inne
Neben Watzke ist DFB-Präsident Bernd Neuendorf als deutscher Vertreter ins Council des Weltverbands FIFA gewählt worden. Er sprach ebenfalls von „Demut“ in diesem neuen Amt sowie von einer Verantwortung und Herausforderung. „Wir haben große und wichtige Themen“, sagte der 61-Jährige. Dass Deutschland im UEFA-Exekutivkomitee und FIFA-Council vertreten ist, sei ein „wichtiges Signal“, sagte Neuendorf.
Watzke ist seit 2005 Geschäftsführer von Borussia Dortmund. Daneben füllt er einige der wichtigsten Ämter im deutschen Fußball aus: Er ist Vizepräsident beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) und Aufsichtsratschef der Deutschen Fußball Liga (DFL).
Von dpa
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