Noch zwei BVB-Heimspiele - dann sollen 50.000 Fans erlaubt sein

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Noch zwei BVB-Heimspiele - dann sollen 50.000 Fans erlaubt sein

rnBorussia Dortmund

Zwei Heimspiele von Borussia Dortmund finden noch vor nur 25.000 Fans statt. Dann sollen viel mehr Zuschauer erlaubt sein. Ist der Signal Iduna Park schon bald wieder ausverkauft?

Dortmund

, 22.09.2021, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Volle Auslastung in Hamburg, drei Viertel der Plätze in Mainz besetzt, mehr als 60 Prozent der Karten im Angebot in Bielefeld: In den Fußball-Bundesligen schöpfen einige Vereine an den nächsten Spieltagen sukzessive wieder ihre Besucherkapazitäten aus. Und bei Borussia Dortmund?

BVB gegen Mainz im Signal Iduna Park vor über 50.000 Zuschauern?

Noch bis zum 8. Oktober gilt die landesweite Corona-Schutzverordnung. Der BVB leidet wegen des riesigen Platzangebots besonders unter der geltenden Richtlinie, dass nur 50 Prozent oder eben maximal 25.000 Zuschauer zugelassen werden. Eine Überschreitung ist nicht gestattet. Das soll sich nach Informationen der Ruhr Nachrichten Anfang Oktober ändern, dann werden dem Vernehmen nach in Nordrhein-Westfalen angepasste Richtlinien verabschiedet.

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Für die beiden Heimspiele in der kommenden Woche, am Dienstag gegen Sporting Lissabon und am Samstag gegen den FC Augsburg, kommen die Lockerungen noch zu früh. Doch schon in der ersten Partie nach der anschließenden Länderspielphase, also am 16. Oktober gegen den FSV Mainz 05, könnten wieder mehr als 50.000 Fans zugelassen werden. Sie müssen zum größten Teil die 2G-Regel erfüllen. Für Getestete könnte es ein kleines Kontingent geben. Selbst ein ausverkauftes Stadion in den nächsten Monaten ist demnach kein Wunschdenken mehr, sondern könnte schon früher als gedacht Realität werden.

Organisierte BVB-Fanszene fordert volle Stadien

Im Signal Iduna Park mit seinen mehr als 81.000 Plätzen machen die bisher zugelassenen 25.000 Zuschauer nicht einmal ein Drittel des Fassungsvermögens aus. Dem BVB entgehen pro Heimspiel rund zwei Millionen Euro. Zwar gab es bei den ersten Heimspielen der Saison trotz des begrenzten Kontingents nur eine teils überschaubare Nachfrage. Die hat jedoch wieder angezogen. Karten für die Partie gegen den FC Augsburg waren flott vergriffen.

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Das Bündnis Südtribüne, das für einen Teil der organisierten Szene und viele Fanclubs spricht, fordert unter der Schlagzeile „Zurück zur Normalität - Zurück zu vollen Stadien!“ die volle Öffnung: „Beim BVB und im Allgemeinen gilt es, das Ziel des Normalzustandes in den Stadien wie vor der Pandemie in den Fokus zu rücken und dabei den Mut aufzubringen, die dafür gegebenen Möglichkeiten auszuschöpfen. Volle Stadien ohne Abstände, Masken oder Kontaktverfolgungen - für eine lebendige Fankultur“, heißt es darin.

Unterschiedliche Regelungen in NRW, Hamburg und Rheinland-Pfalz

In der Hansestadt Hamburg ist die volle Auslastung an 2G gebunden. Das heißt, es dürfen nur 57.000 (HSV) bzw. 30.000 Fans (St. Pauli) in die Stadien, wenn diese geimpft oder genesen sind und entsprechend kontrolliert wird. Mainz 05 hat eine 2G-plus-Regel eingeführt: In den Bereichen, in denen sich ausschließlich Geimpfte und Genesene befinden, sollen Regeln wie Maskenpflicht, Abstandsgebot oder die Personalisierung von Tickets entfallen. Zudem soll eine Tribüne mit Stehplätzen geöffnet werden.

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In Bielefeld dürfen in Einklang mit der Corona-Schutzverordnung NRW für die Partie gegen Bayer Leverkusen am 3. Oktober 16.250 der 26.515 möglichen Tickets verkauft werden. Hier greift die Kapazitätsbeschränkung: höchstens 50 Prozent der über 5000 Menschen hinausgehenden regulären Höchstkapazität. Das sind in der Schüco-Arena 5000 Fans plus die Hälfte des Fassungsvermögens. Beim BVB-Spiel in Leverkusen durften daher auch 17.500 Fans in die 30.000 Zuschauer fassende BayArena.

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