Nach Gewalt-Vorwürfen: BVB-Profi Nico Schulz fehlt beim öffentlichen Training
Borussia Dortmund
Nach den schweren Vorwürfen gegen Nico Schulz trainiert der ehemalige Nationalspieler am Dienstag nicht mit der Mannschaft. Er fehlt beim öffentlichen Training. BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl bezieht Stellung.
Eine Ex-Freundin von Nico Schulz hat schwere Vorwürfe gegen den früheren Nationalspieler erhoben. Die ehemalige Lebensgefährtin des 29-Jährige hat wegen verschiedener Fälle von häuslicher Gewalt Strafanzeige gegen den BVB-Profi erstattet. Nach den Vorwürfen gegen ihn fehlte Nico Schulz am Dienstag beim öffentlichen Training von Borussia Dortmund.
Borussia Dortmund behält sich Schritte im Fall Schulz vor
Am Sonntagvormittag noch hatte der Verein eine Stellungnahme zum Fall Schulz abgegeben. Demnach haben die BVB-Verantwortlichen das Gespräch mit dem 29-Jährigen und dessen Berater gesucht. „Der Spieler bestreitet die gegen ihn erhobenen Strafvorwürfe. Nico Schulz hat uns mitgeteilt, dass er sich mit Hilfe anwaltlichen Beistands gegen diese Vorwürfe zur Wehr setzen wird und obendrein die Unschuldsvermutung für sich in Anspruch nimmt“, heißt es in der Mitteilung.
Da es sich um ein schwebendes Verfahren im frühen Anfangsstadium der Ermittlungen handle und die Sach- und Rechtslage für Borussia Dortmund Stand heute äußerst unklar sei, könne der BVB derzeit nicht über „arbeitsrechtliche und disziplinarische Maßnahmen verlässlich und rechtssicher entscheiden“. Der Verein behalte sich diese allerdings jederzeit vor, sofern sich die Vorwürfe erhärten sollten.
„Ich stehe mit Nico Schulz in engem Austausch, wir haben besprochen, dass er jetzt ein paar private Themen in Berlin klärt“, sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl am Dienstag während der Profi-Trainingseinheit, Schulz werde jedoch „in den nächsten Tagen zur Mannschaft zurückkehren“.