Nach dem langen freien Wochenende trainiert der BVB in schmaler Besetzung
BVB-Training
Viele BVB-Profis sind während der Länderspielpause mit ihren Nationalmannschaften auf Reisen. Deswegen konnte Lucien Favre nur mit kleinem Kader arbeiten. Einige Sorgenkinder fehlten weiter.

Sebastian Rode (r.), hier im Duell mit Raphael Guerreiro, kehrte ins BVB-Training zurück. © Guido Kirchner
Lukasz Piszczek weilte in der Heimat, Mario Götze nutzte die freien Tage zu einem Kurztrip nach Mallorca und war rechtzeitig wieder in der Luft in Richtung Dortmund, bevor der schwere Sturm auf der liebsten Ferieninsel der Deutschen großen Schaden anrichtete. Borussia Dortmund atmete nach anstrengenden Wochen mit sieben Spielen binnen drei Wochen kräftig durch.
Trio kehrt zurück
Am Mittwoch bat Lucien Favre wieder zum Training und durfte ein Trio begrüßen, das ihm zuletzt gefehlt hatte. Sebastian Rode, der nach einem kompletten Verletzungs-Jahr sehr viele Hoffnungen auf den Neustart unter Favre gelegt hatte, bislang aber weiterhin von einer Blessur zur nächsten humpelt, war endlich wieder am Ball. Auch Ömer Toprak, der an einem hartnäckigen Faserriss laboriert hatte, wirkte in der rund 80-minütigen Einheit komplett mit. Und auch Jeremy Toljan hatte seine muskulären Beschwerden auskuriert.
Zehn Spieler und zwei Torleute versammelte Favre bei besten äußeren Bedingungen und unter den Augen von rund 300 Fans um sich. Auf einige Sorgenkinder musste er jedoch weiterhin verzichten. Marco Reus, Vielspieler der vergangenen Wochen, soll seinem operierten Knie eine komplette Trainingswoche Ruhe geben, bevor er die Belastung wieder hochfährt. Die medizinische Abteilung ist zuversichtlich, dass dann die Belastungsreaktion abgeklungen sein wird. Noch gibt es keinen Grund für Unruhe um den BVB-Kapitän, unter dessen Führung die Borussia an die Tabellenspitze gestürmt war. Das gilt auch für Linksverteidiger Marcel Schmelzer, dessen Knieprobleme zum Spiel beim VfB Stuttgart (20. Oktober) abgeklungen sein sollen. Schmelzer trainierte im Funktionsgebäude.
Zeit wird knapp
Noch nicht im Training waren Christian Pulisic (Faserriss, Wade), Marius Wolf (Faserriss im Oberschenkel), Shinji Kagawa (Sprunggelenksprobleme) und Torhüter Roman Bürki (Leiste). Während Bürki schon bei der Nationalmannschaft in der Schweiz intensiv behandelt wurde und man von seiner Einsatzfähigkeit derzeit ausgehen kann, dürfte es für das Trio Pulisic, Kagawa und Wolf auch für Stuttgart noch eng werden. Die, die trainieren konnten, versprühten gute Laune. Schwerpunkt war eine Spielform auf vier kleine Tore, bei der es gut zur Sache ging.