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Nach Bielefeld ist für den BVB vor Ingolstadt: Rose beim Auslaufen lautstark
Borussia Dortmund
Für Borussia Dortmund bleibt die Schlagzahl hoch. Schon am Dienstag wartet der FC Ingolstadt im DFB-Pokal. Ein Stammspieler wackelt. BVB-Trainer Marco Rose hält die Spannung hoch.
Volles Haus in Brackel! Das lag am Sonntagvormittag freilich nicht am Training der BVB-Reservisten nach dem 3:1-Erfolg bei Arminia Bielefeld - die 980 Zuschauer strömten ins Jugendstadion zum U19-Revierderby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04.
Der Dortmunder Arbeitssieg auf der Alm beruhigt die Nerven nach durchaus angespannten Tagen in Folge des Auftritts in der Champions League bei Ajax Amsterdam. „Wir müssen keine Mentalitätsdebatte führen, du musst in jedem Pflichtspiel Mentalität zeigen. Und das hat die Mannschaft schon oft genug bewiesen“, erklärte Sportdirektor Michael Zorc am Sonntag im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten. „Jeder weiß, dass du als Borussia Dortmund in den meisten Spielen zum Siegen verpflichtet bist. Wir haben jetzt in einem Spiel komplett versagt und eine richtige Klatsche kassiert. Die Reaktion darauf war sehr ordentlich.“
BVB-Offensivspieler Malen und Hazard im Leistungsloch
Zu den Diskussionen nach dem 0:4 in Champions League gesellt sich in einer wegweisenden Phase dieser Saison mal wieder das Verletzungspech. Vor allem in der Offensive drückt der Schuh. Erling Haaland wird nach seiner Hüftverletzung wohl erst im Dezember zurückkehren, sein Vertreter Donyell Malen hat weiterhin mit Anpassungsschwierigkeiten zu kämpfen.
Thorgan Hazard, in seiner Anfangszeit beim BVB ein Garant für Tore und Vorlagen, fehlt nach zahlreichen Verletzungen offensichtlich komplett der Rhythmus. Trotz der personell höchst angespannten Situation dürfte Marco Rose im Pokal-Heimspiel gegen Zweitliga-Schlusslicht FC Ingolstadt (Dienstag, 20 Uhr) zur sanften Rotation greifen.
Greift BVB-Trainer Marco Rose gegen Ingolstadt zur Rotation?
Ob Gregor Kobel am Dienstag zwischen den BVB-Pfosten steht, ist nach Informationen der Ruhr Nachrichten offen. Der Schweizer hatte bei seinem Zusammenprall mit dem Bielefelder Torpfosten zwar Glück im Unglück - die schmerzhafte Prellung, die zur Auswechslung in der Halbzeit führte, wirkt aber nach. Im Fall der Fälle stünde Marwin Hitz bereit.
Weitere Veränderungen im Kader sind unwahrscheinlich: Sowohl Thomas Meunier (Fußverletzung) als auch Mahdmoud Dahoud (Innenbanddehnung im Knie), Giovanni Reyna (Muskelfaseriss) und Youssoufa Moukoko (Muskelfaserriss) fehlen weiterhin im Teamtraining.
Klare Ansagen beim Training der BVB-Reservisten am Sonntag
Nichtsdestotrotz hält Rose die Spannung hoch. Am Sonntagvormittag griff der 45-Jährige lautstark ein, als bei einer Übung Laufwege und Passschärfe nicht stimmten. Erst traf es Roman Bürki, der als Feldspieler eingesetzt wurde, dann U23-Akteur Kamal Bafounta.
Premium-Jahrgang 1981. Besetzte im Mittelfeld von Rot-Weiß Unna die Acht, bevor die Position überhaupt erfunden wurde. Studium der Germanistik und Politikwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum, anschließend ablösefreier Wechsel zu Lensing Media. Im BVB-Team polyvalent einsetzbar.

Dirk Krampe, Jahrgang 1965, war als Außenverteidiger ähnlich schnell wie Achraf Hakimi. Leider kamen seine Flanken nicht annähernd so präzise. Heute nicht mehr persönlich am Ball, dafür viel mit dem Crossbike unterwegs. Schreibt seit 1991 für Lensing Media, seit 2008 über Borussia Dortmund.
