Nach Anschlag: Gefühl der Fassungslosigkeit bleibt
Der BVB-Kommentar
Hinter Spielern und Verantwortlichen von Borussia Dortmund liegen Tage der Angst, Unsicherheit und Ratlosigkeit. Nach dem widerlichen wie schockierenden Sprengstoffanschlag auf den Mannschaftbus am 11. April mussten die Spieler, so beschrieb es Trainer Thomas Tuchel, "einen Weg finden, damit klar zu kommen". Die nun scheinbar aufgeklärte Tat wird dabei helfen - lässt alle Beteiligten aber wohl mit dem Gefühl der Fassungslosigkeit zurück.
Der Sprengstoffanschlag auf den #BVB scheint aufgeklärt - unser Reporter @DirkKrampe mit den aktuellen Informationen aus #Dortmund-Höchsten: pic.twitter.com/QWQY4hKoiR
— Ruhr Nachrichten BVB (@RNBVB)
Ein Mordanschlag auf ein Fußballmannschaft aus Habgier - so lautet das Motiv des mutmaßlichen Täters. Unfassbar. Abartig. Dass bei der Attacke "nur" Marc Bartra und ein Polizist körperlich verletzt wurden, ist in Anbetracht der Details, die mittlerweile bekannt sind, pures Glück gewesen.
Drei Spiele im Ausnahmezustand
Das schnelle Aufklären der Tat durch die Ermittlungsbehörden wird den Spielern des BVB helfen, den Schock zu verarbeiten. Begleiten wird sie das Geschehene aber noch länger. Jeder Spieler muss nun seinen eigenen Weg finden, damit umzugehen. "Ich will den Anschlag nicht verdrängen. Ich packe das in eine Schublade. Und diese Schublade kann ich öffnen, aber auch schließen. Was passiert ist, das gehört jetzt zu mir und zu meinem Leben", hatte Nuri Sahin zuletzt gegenüber dem "Stern" erklärt.
Drei Partien hat Borussia Dortmund seit der Attacke absolviert - es waren drei Spiele im Ausnahmezustand. Insbesondere das auf den 12. April verlegte Hinspiel gegen Monaco fällt komplett aus der Wertung. Und in den kommenden Tagen stehen für den BVB weitere wichtige Spiele in Liga und Pokal auf dem Programm. Die Leistung der Dortmunder Spieler sollte - bei aller berechtigten Erwartungshaltung - dabei nur bedingt kritisch bewertet werden.
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