In der Schlussphase hatte Youssoufa Moukoko das Siegtor auf dem Fuß. Der BVB wäre wohl als Sieger zurück nach Dortmund gefahren, die Schiedsrichter-Diskussion mit großer Wahrscheinlichkeit etwas milder ausgefallen. Am Ende musste sich Borussia Dortmund mit dem 1:1 beim VfL Bochum begnügen.
Shootingstar Moukoko traf nicht in der 75. Minute und zeigte sich selbstkritisch. „Ich habe so viel Druck in die Beine bekommen, da hätte ich mit rechts schießen müssen. Am Ende willst du unbedingt das Tor erzielen“, erklärte er auf dem Vereinskanal der Borussia.
Der Ball ging nicht rein und die Wut und Frustration aus Dortmund ließ sich vor allem an Schiedsrichter Sascha Stegemann aus.
BVB: Moukoko bewertet die Szene
Moukoko legt sich selbst einen Maulkorb auf bei der Bewertung des Umgangs von Sascha Stegemann um das vermeintliche Foul an Karim Adeyemi. „Wenn ich meine Meinung dazu sage, werde ich gesperrt“, sagt der 18-Jährige. Doch die Entscheidung wäre für ihn eindeutig gewesen: „Das ist ein ganz klarer Elfmeter.“ Stegemann selbst äußerte sich am Samstagmittag dazu und gab die Fehlentscheidung zu.
Zwei verlorene Punkte am Ende, aber nicht der Glaube an das große Ziel: „Wir lassen uns von keinem Gegner, von keinem Schiedsrichter, von keiner Krankheit aufhalten. Wir glauben daran, wir sind fest davon überzeugt. Wir werden alles versuchen, den Druck hochzuhalten.“
Für ihn haben „alle Bock darauf“, sagt er über das Team, BVB-Trainer Edin Terzic und die Borussia-Fans, mit Blick in Richtung Meisterschaft. „Wir ärgern uns“, gibt er zu, „ab Dienstag sollten wir einfach nach vorne schauen. Es sind noch vier Spiele.“
„Fußball-Gott nicht auf unserer Seite“
Doch Kritik gab es nicht nur an Sascha Stegemann, Schiedsrichter der Partie, sondern auch an den vergebenen Möglichkeiten, die der BVB beim abstiegsbedrohten VfL nicht genutzt hatte. Moukoko lobte die Einstellung des Teams dennoch: „Wir haben den Kampf angenommen in Bochum, wir haben alles versucht, aber leider war der Fußball-Gott nicht auf unserer Seite.“

Vier Spiele sind es noch bis zum Ende der Spielzeit. Der Rekordmeister spielt kommenden Samstag im Bundesliga-Topspiel beim SV Werder Bremen (18.30 Uhr, live auf Sky), während der BVB Tags darauf den VfL Wolfsburg empfängt (17.30 Uhr, live auf DAZN).
Die Marschroute für die letzten Spiele ist in Dortmund festgelegt. „Wir versuchen jedes Spiel zu gewinnen, es sind noch vier Spiele zu spielen. Ich glaube immer noch daran“, betont der deutsche Nationalspieler.
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