Matthias Ginter: "Lewandowski-Ausfall kein Vorteil"
Der BVB-Gegner
Matthias Ginter verewigte sich am Mittwoch als 900. Nationalspieler in den Geschichtsbüchern des DFB. Der Innenverteidiger des SC Freiburg ist der 59. Debütant der Ära von Joachim Löw. Nach seinem Kurzeinsatz in der Partie gegen Chile (1:0) sprach Matthias Dersch mit dem 20-Jährigen über seinen Einstand im DFB-Trikot, seine WM-Träume und das bevorstehende Bundesliga-Spiel gegen Borussia Dortmund.
Matthias Ginter vom SC Freiburg feierte sein Länderspieldebüt.
Nein, darüber haben wir nicht gesprochen. Ich versuche jetzt erstmal, mich auf die etwas schwierige Situation in Freiburg zu konzentrieren. Da müssen wir um jeden Punkt kämpfen.
Natürlich träumt man von der WM, aber im Endeffekt mache ich keine großen Pläne. Ich war jetzt das erste Mal dabei. Es bringt nichts, wenn ich mich selbst zu sehr unter Druck setze. Ich möchte erst mal im Verein meine Leistung zeigen.
Dortmund hat einen sehr breiten und starken Kader. Natürlich ist Lewandowski ein Topstürmer, aber sie haben genug Personal, um seinen Ausfall zu kompensieren. Nur weil da mal einer fehlt, vergrößert das nicht zwingend unsere Chancen.
Ja, das ist so. Wir wissen nicht genau, wer für ihn spielt. Noch mal: Ich würde deshalb nicht unbedingt von einem Vorteil sprechen.
Dortmund geht natürlich als Favorit ins Spiel, aber wir wollen kämpferisch dagegen halten. Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass der BVB noch einmal so ein Spiel wie gegen Hamburg abliefert. Sie sind jetzt gewarnt, wie man gegen einen Abstiegskandidaten spielen muss.
Es wird auch unser Ziel sein, Dortmund nicht einfach spielen zu lassen. Wir wollen aggressiv in die Zweikämpfe kommen und nach Balleroberungen zügig vorne unsere Chancen suchen. Je länger es 0:0 steht, desto häufiger werden diese Gelegenheiten kommen.