Mats Hummels: "Der Knackpunkt war das 1:1"
Das BVB-Interview
So vielversprechend das Pokalfinale für den BVB begann, so deprimierend endete es. Kapitän Mats Hummels stand nach der Niederlage Rede und Antwort. Jürgen Koers hat seine Aussagen aufgezeichnet.

BVB-Kapitän Mats Hummels (l.) im Zweikampf mit Ivan Perisic.
Wie groß ist die Enttäuschung? Riesig. Wer solche Spiele mal gespielt hat, oder wer als Fan mitfiebert, der ist tief enttäuscht. Das war wieder ein Spiel, das wir durchaus auch in unsere Bahn hätten lenken können. Aber ich kann im Nachhinein nicht mehr gewinnen. Ich kann mich nur ärgern, sauer sein auf mich und alle anderen. Aber ich muss mich damit abfinden.
Geht das so leicht? Wenn man so eine Partie sportlich verliert, ist das leichter hinzunehmen als vor einem Jahr, wo eine Fehlentscheidung die Partie entschieden hat (beim 0:2 gegen den FC Bayern, d. Red.). Nach den vielen Jahren ist es so, dass man schneller runterkommt von den Emotionen. Man spielt viele Finals in seiner Karriere, wenn man in einer guten Mannschaft steht. Dann verliert man auch mal. Wenn es gut läuft, gewinnt man mehr als die Hälfte.
War das verpasste 2:0 der Knackpunkt der Partie? Nein, der Knackpunkt war für mich das 1:1. Bis dahin haben wir das defensiv gut gemacht. Danach wurde alles einen Tick schlechter bei uns. Dann hatte Wolfsburg das Momentum auf seiner Seite. Und vor dem Tor waren sie einfach eiskalt.
Geht der Wolfsburger Sieg in Ordnung? Es war ein Spiel, das wir komplett im Griff hatten. Auch von der Körpersprache her waren wir voll da. Und nach einer Szene ist das Spiel dann wieder komplett offen. Wolfsburg hat wieder an sich geglaubt, nachdem sie anfangs ein wenig Nervosität gezeigt hatten. Dann haben sie uns mit gnadenloser Effektivität ab der 20. Minute bis zur Pause geschlagen. Wir haben 1:3 verloren in einem Spiel, das man vielleicht gar nicht verlieren muss.
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