Marco Reus vermisst eine BVB-Legende - und schielt auf einen Rekord
Borussia Dortmund
BVB-Kapitän Marco Reus vermisst einen ehemaligen Mitspieler besonders. Für die neue Saison nimmt er sich zudem viel vor. Er könnte sogar Michael Zorc gefährlich werden.

BVB-Kapitän Marco Rose hat sich große Ziele gesetzt. © dpa
Marco Reus ist einer der wichtigsten Spieler bei Borussia Dortmund. Der erfahrene Zehner ist Antreiber, Ansprechpartner und Vorbild für die jungen Spieler. Auf dem Platz sorgt der BVB-Kapitän oft für den Unterschied, in der Offensive setzt er gefährliche Akzente und ist auch bei der Arbeit gegen den Ball äußerst wertvoll. Bei „BVB-TV“ sprach der 32-Jährige nun über seine Ziele für die anstehende Saison - und er verriet, welche BVB-Legende er besonders vermisst.
BVB-Kapitän Marco Reus vermisst Lukasz Piszczek
Für Marco Reus (32) steht bereits die zehnte Saison im BVB-Trikot an. Doch es wird seine erste ohne Lukasz Piszczek (36) sein. Der routinierte Rechtsverteidiger wird nicht mehr für Borussia Dortmund auflaufen. Ein Umstand, der Reus schmerzt. „Das war ein sehr, sehr trauriger Moment. Er ist einfach ein herzensguter Mensch und ein unheimliches Arbeitstier mit einem guten Charakter“, sagte Reus. Für ihn sei es ein „komisches Gefühl“ gewesen, zum Training zu fahren und Lukasz Piszczek nicht anzutreffen. Zum Glück ist der Pole aber nicht ganz aus der Welt.
„Wir hatten viel Kontakt während der Urlaubstage, er hatte ja auch Geburtstag. Ich denke auch, dass der Kontakt niemals abreißen wird“, sagte Reus. Der BVB-Kapitän zeigte sich zudem beeindruckt von Piszczek. „Der ist immer noch top in Form - und dass wird er mit 80 wahrscheinlich noch so sein“, meinte Reus.
Marco Reus hat in der neuen Saison viel vor mit Borussia Dortmund
Reus verriet dabei nicht nur, wie sehr er seinen Weggefährten vermisst. Er sprach auch über seine Ziele mit dem BVB in der anstehenden Saison. Eine spezielle Marke hat er besonders ins Auge gefasst.

BVB-Kapitän Marco Reus sammelte in der abgelaufenen Bundesliga-Saison in 32 Spielen 16 Scorerpunkte. © Deltatre
Denn Reus benötigt nur noch einen Pflichtspieltreffer, um mit Ex-BVB-Profi Pierre-Emerick Aubameyang in der schwarzgelben Torschützenliste gleichzuziehen und in die Top Fünf aufzusteigen. „Entweder im Pokal oder im ersten Meisterschaftsspiel werde ich die Marke knacken. Ich arbeite auf jeden Fall darauf hin“, erklärte Reus, der sogar BVB-Sportdirektor Michael Zorc einholen könnte.
Rekordtorschützen: Reus möchte BVB-Sportdirektor Zorc einholen
Reus hat aktuell 140 Treffer auf dem Konto, auf Platz vier steht BVB-Legende Timo Konietzka mit 145 Treffern, es folgt Lothar Emmerich mit 148 Treffern. Darüber thronen Zorc und Manfred Burgsmüller mit je 158 Toren. „Das würde mir brutal viel bedeuten. Ich höre jetzt zum ersten Mal davon, weil mich Zahlen eigentlich nicht so interessieren. Ich rieche jetzt etwas Lunte - das sind ja absolute BVB-Legenden. Wenn ich dieses Ziel noch erreichen sollte, würde mich das unheimlich stolz machen - und ich würde noch versuchen, den Michael Zorc einzuholen“, so Reus.
Die Verfolgungsjagd kann bereits am 7. August starten. Dann trifft der BVB im DFB-Pokal auf Wehen Wiesbaden - und Marco Reus muss sein erstes BVB-Pflichtspiel ohne Kumpel Piszczek bestreiten.