Leihgabe Marco Hober überzeugt beim BVB II
Neuzugang mit klaren Zielen
Wenn Daniel Farke über seinen Winter-Neuzugang Marco Hober spricht, wird man das Gefühl nicht los, dass der BVB-II-Trainer sich selbst ein bisschen bremsen muss. Dann sagt Farke Sätze wie "wir dürfen bei Marco keine zu hohen Erwartungen haben". Dabei hat Hober in seinen wenigen Wochen beim BVB überzeugt.

Marco Hober (l.) will sich beim BVB II durchsetzen.
Denn im nächsten Moment sagt Farke aber auch Sätze wie „Marco ist ein Spieler mit viel Potenzial, viel Kreativität und einer herausragenden Technik, der auf dem Platz instinktiv viele richtige Entscheidungen trifft“ oder „bei Marco hat man das Gefühl, er sei schon ewig Teil dieser Mannschaft“.
"Ein Instinktfußballer"
Der junge Bielefelder scheint in Borussias Reserve bereits bestens integriert zu sein. Als Beweis diente der jüngste Testspielsieg (6:1) am vergangenen Freitag gegen den SV Meppen.
Hober überzeugte auf der rechten Seite im BVB-Mittelfeld, kreierte immer wieder gefährliche Situationen, erzielte das 3:1 selbst - und Farke sagte Sätze wie „Marco hat heute sehr auffällig gespielt, war sehr präsent. Er ist ein Instinktfußballer und hat gezeigt, dass er für uns eine sehr wertvolle Verstärkung sein kann.“
Bis zum Saisonende ausgeliehen
Viel Lob also für den 20-Jährigen, der seit knapp vier Wochen zum BVB-Tross zählt und zuvor eigentlich sein ganzes Fußballerleben bei Arminia Bielefeld verbracht hat. „Ich bin eigentlich zum ersten Mal so richtig raus aus Bielefeld“, sagt Hober. Die ersten Eindrücke seien „sehr positiv“, erklärt er. „Die erste Woche war vielleicht noch ein wenig ungewohnt, aber seit dem Trainingslager bin ich richtig angekommen.“
Angekommen bei den Zweitliga-Profis von Arminia Bielefeld ist er bislang noch nicht. In der Hinrunde lief Hober für die Amateure der Ostwestfalen in der Westfalenliga auf. Deswegen hat der 1,73 Meter große Linksfuß, der lediglich bis zum Saisonende an die Borussia ausgeliehen ist, klare Ziele für die Rückrunde: „Ich möchte so viel Spielpraxis sammeln wie möglich und mich in der Regionalliga beweisen.“
Vertrag bis 2017
Sollte Hober dieses Ziel erreichen, ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Arminia ihn im Sommer zurückholt und er einen neuen Anlauf bei den Profis nehmen darf. Sein Vertrag bei den Ostwestfalen läuft noch bis Juni 2017. „Man weiß nie, was passiert“, sagt Hober. Und das klingt dann schon sehr professionell.