Kein BVB-Spieler in der Nationalmannschaft – Rose findet’s „nachvollziehbar“
Borussia Dortmund
Zum Start ins WM-Jahr 2022 steht kein BVB-Spieler im Kader der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Dortmunds Coach Marco Rose hat mit Bundestrainer Hansi Flick darüber gesprochen.

Es bleibt vorerst bei 36 Länderspielen: Julian Brandt vom BVB. © imago images/Schüler
„Ich bin im guten Austausch mit Hansi Flick“, betonte BVB-Trainer Marco Rose. Am Donnerstag telefonierten die beiden Fußballlehrer miteinander. Der Bundestrainer übermittelte dem Dortmunder Kollegen die Nachricht: Diesmal steht kein Borusse im Kader der Nationalmannschaft.
In einem Jahr vor einem großen Turnier wolle Flick viele Spieler testen und Optionen ausprobieren, erklärte Rose. Dann gehe es um die Fragen, wer zur Verfügung stünde und wer sich in welcher Form befinde. Beim BVB kamen deshalb aktuell kaum Nationalspieler in Frage.
BVB-Kandidaten für die Nationalmannschaft: Krank oder außer Form
„Marco Reus ist krank, Mats Hummels kommt gerade aus einer Krankheit zurück und hat noch kein Spiel gemacht, auch Emre Can kommt aus einer Verletzung zurück“, listete Rose auf. Ihre Berufung hätte wenig Sinn ergeben. Und die anderen Kandidaten?
Unser Kader für die Länderspiele gegen Israel und die Niederlande
— Die Mannschaft (@DFB_Team) March 18, 2022
| 26. März | 20:45 Uhr | #Sinsheim
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„Mahmoud Dahoud wäre eine Option gewesen, Julian Brandt hat die letzten zwei Spiele nicht von Anfang an gespielt.“ Dahoud hat zuletzt im November 2020 für Deutschland gespielt, blieb bei einer weiteren Nominierung im vergangenen September ohne Einsatz. Brandt hatte im November nach zweijähriger Abwesenheit sein Comeback gefeiert bei einem 30-minütigen Einsatz gegen Armenien. „Ich glaube nicht, dass meine Zeit in der Nationalmannschaft vorbei ist. Ich habe zwar einen nervigen Knick gehabt, aber davon lasse ich mich nicht runterziehen“, sagte Brandt im Januar. „Ich stehe in einem guten Austausch mit dem Bundestrainer. Für mich heißt es jetzt einfach dranbleiben.“
BVB-Trainer Rose zum DFB-Kader: „Nachvollziehbar“
Im Moment seien „vom Tabellenzweiten nicht so viele Spieler dabei“, so Rose. „Für mich ist das in den einzelnen Fällen nachvollziehbar und in der Konstellation auch okay.“ Aber die Dinge könnten sich schnell ändern. Mal sehen, schloss Rose, „wer sich bis zur WM qualifiziert.“ Die DFB-Elf spielt in der kommenden Abstellungsperiode gegen Israel (26. März in Sinsheim) und in Amsterdam gegen die Niederlande (29. März).
Auch in der U21 findet sich diesmal kein BVB-Akteur: Dortmunds Sturmhoffnung Youssoufa Moukoko kuriert aktuell einen Muskelfaserriss aus.