In der finalen Phase der BVB-Vorbereitung muss Trainer Lucien Favre improvisieren. © Christopher Neundorf/ Kirchner-Media

Borussia Dortmund

Halbzeit der Vorbereitung: Auf den BVB warten drei schwierige Wochen

Teil eins der Vorbereitung liegt hinter dem BVB - das 1:3 gegen Rotterdam sorgt für einen Stimmungsdämpfer. Bis zum Saisonstart warten nun drei schwierige Wochen auf die Dortmunder Profis.

Dortmund

, 24.08.2020 / Lesedauer: 3 min

Drei vermeidbare Gegentore, physisch wie psychisch nicht auf der Höhe: Der Eindruck, den Borussia Dortmund im vierten Test der Vorbereitung gegen Feynoord Rotterdam hinterließ, sorgte am Samstag für Irritationen. Nach den deutlichen Siegen zuvor gegen zwei österreichische Erstligisten und gegen Drittligist MSV im ersten Spiel des Kurzturniers in Duisburg war dieser Auftritt so nicht vorherzusehen. Es war genau zur Halbzeit der sechswöchigen Vorbereitung ein deutlicher Warnschuss, der auch die vorherigen Ergebnisse ein wenig relativierte.

Zorc: „Man darf schon erwarten, dass wir das besser machen“

Michael Zorc hat in seinen mehr als 40 Jahren als Spieler und Manager alles schon erlebt, auch solche unerwarteten Wendungen. Allzu hoch hängen mochte der Dortmunder Sportdirektor das Spiel daher nicht. „Wir sind mitten in einer intensiven Phase. Man hat auch im ersten Spiel gegen Duisburg gemerkt, dass die Spieler müde waren“, sagt der BVB-Sportdirektor. Der Unterschied: „Da war der Gegner nicht so griffig, um das auszunutzen.“

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Zorc will das Spiel daher „im Gesamtkontext“ bewerten. „Es geht darum, am Ende die Mannschaft in die körperliche Verfassung gebracht zu haben, um eine lange und intensive Saison erfolgreich spielen zu können.“ Einzelne Ergebnisse fallen da nicht so sehr ins Gewicht. Ganz so ungeschoren will er die Mannschaft allerdings nicht davonkommen lassen: „Man darf trotz der Belastung schon erwarten, dass wir das besser machen.“

Fast alle BVB-Stammspieler reisen zu ihren Nationalmannschaften

Verlief der erste Teil der Vorbereitung dennoch weitgehend störungsfrei, warten jetzt deutlich herausforderndere Tage bis zum Pokalspiel in Duisburg in drei Wochen. Die kommende Woche wird die letzte, in der Trainer Lucien Favre seine Mannschaft gezielt fordern und fördern kann. Ab dem kommenden Sonntag beginnt eine zehntägige Abstellungsperiode an die Nationalmannschaften. Der Großteil des Kaders, darunter fast alle Stammspieler, wird dann unterwegs sein und erst wenige Tage vor dem Pokalwochenende wieder zurück in Dortmund sein.

Optimal sei das nicht, sagt auch Zorc. In Planung ist nach dem Testspiel-Doppelpack am kommenden Freitag, wenn der BVB am Trainingszentrum in zwei Spielen über die normale 90-Minuten-Distanz die Zweitligisten Paderborn und Bochum empfängt, eine zusätzliche Partie in der Woche vor dem Pflichtspielauftakt. Dann soll es möglichst auch gegen einen Erstligisten gehen, um noch einmal deutlich stärker gefordert zu werden. Der Vorbereitungsplan, gesteht Dortmunds Sportdirektor, sei am Ende auch ein Kompromiss und angesichts der fortdauernden Corona-Bedrohung „kein Wunschkonzert“ gewesen. Gern hätte Zorc auch gegen internationale Schwergewichte getestet, das war aber nicht realistisch. „Wir mussten uns anpassen, ganz klar.“

Der BVB und die Viererkette - letztlich eine „Sache des Trainerteams“

Anpassen soll sich der Kader auch an die Möglichkeit, in der neuen Saison wieder mit einer Viererkette zu agieren. „Der Kader kann beide Systeme spielen, und er hat sich im Vergleich zu Vorsaison nicht großartig verändert“, sagt Zorc. Die Phase jetzt sei auch dazu da, „solche Abläufe zu testen und einzustudieren.“ Wie der BVB am Ende spielen werde, sei dann „Sache des Trainerteams.“

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Dass Borussia Dortmund nun plötzlich doch erst am Samstagabend in die Bundesliga-Saison startet, weil die Bayern entgegen ihrer ursprünglichen Planung auf das Auftaktspiel am Freitag beharren, ist für Michael Zorc „völlig unproblematisch. Der Meister hat das Recht auf das Auftaktspiel.“

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